Der Förderzeitraum für fünf Bio-Modellregionen wurde um drei Jahre verlängert. Mit den Bio-Modellregionen stärkt das Land mit konkreten Maßnahmen den ökologischen Landbau in Baden-Württemberg.
„Wir als Landesregierung haben uns zum Ziel gesetzt, Biologischer Anbau weiter zu stärken und auszubauen. Inzwischen 14 organische Modellregionen Wir sehen im Land ein sehr erfolgreiches Instrument, geeignete Maßnahmen und Partnerschaften mit lokalen Akteuren zu entwickeln, um diesem Ziel näher zu kommen. Wenn wir wollen, dass Verbraucher mehr Bio kaufen, muss Bio vor Ort sichtbar sein. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit und lokales Handeln schaffen wir Bewusstsein bei Verbrauchern, Produzenten und Marketing. Wenn wir den Bio-Anteil erhöhen wollen, muss Baden-Württemberg ruckeln, die Bio-Modellregionen sind ein wichtiger Impulsgeber“, so die Ministerin für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Peter Hauk, anlässlich der Verlängerung der Förderung fünf Bio-Beispielregionen 2019 ausgewählt für weitere drei Jahre.
Baden-Württemberg stellt im Haushalt bis zu zwei Millionen Euro zur Förderung der Bio-Modellregionen bereit. „Kern der Förderung ist die Stellung des Regionalmanagements in den Regionen. 75 Prozent davon werden vom Staat finanziert. Außerdem werden die Kosten für den Arbeitsplatz sowie bis zu 30.000 Euro pro Jahr und Region für die Aktivitäten des Regionalmanagements gefördert“, sagte Minister Hauk.
Weitere Förderprogramme stärken den ökologischen Landbau
Darüber hinaus stärkt das Land den ökologischen Landbau und die ökologische Verarbeitung durch weitere Förderprogramme, zum Beispiel durch die Agrarumweltförderung Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierschutz (FAKT) und Investitionsunterstützung für Verarbeiter.
In den ersten beiden Jahren der Umsetzung wurden bereits schlagkräftige Projekte initiiert und Netzwerke mit engagierten Unternehmen und Akteuren entstanden. Die Beispiele sind vielfältig. So ist in der Bio-Modellregion Hohenlohe das „Bruderkalb Initiative“ gestartet, der als Gewinner des Bundespreises Ökologischer Landbau ausgezeichnet wurde. Die Region Freiburg zeichnet sich durch eine besonders große Zahl engagierter Unternehmen in der Gastronomie und Außer-Haus-Verpflegung aus.
Förderung bioregionaler Produkte
Diese werden von der Bio-Modellregion intensiv dabei unterstützt, mehr bioregionale Produkte zu verwenden. Ludwigsburg-Stuttgart hat als Element der Verbraucherinformation während der Corona-Pandemie die sehr beliebten Online-Kochkurse entwickelt. Im Bio-Modellregion Biberach Sie können sich auf das sogenannte verlassen „BioRadRouten“ Machen Sie sich ein Bild von der regionalen Bio-Landwirtschaft. Stationen auf Bio-Bauernhöfen bieten die Möglichkeit, sich zu informieren. Der Neckar-Odenwaldkreis arbeitet mit Hochdruck daran, dass künftig mehr Bio-Weihnachtsbäume in die Wohnzimmer kommen.
Nach erfolgreicher Zwischenbewertung erhalten die 2019 ausgewählten Bio-Modellregionen die Möglichkeit, den Förderzeitraum um weitere drei Jahre zu verlängern. „Ich freue mich, dass die Impulse der ersten beiden Jahre nun weiter in die Zukunft getragen und somit gefestigt werden können. Eine langfristige Perspektive und Planungssicherheit sind für die Akteure und den Erfolg der Projekte in den Regionen besonders wichtig. Ich wünsche den Regionen weiterhin viel Erfolg und kreative Ideen bei der Umsetzung und freue mich auf weitere Aktivitäten und Projekte aus allen Bio-Modellregionen in Baden-Württemberg“, so Minister Peter Hauk.
Bio-Modellregionen gibt es seit 2018
Mit den Bio-Modellregionen setzt die Landesregierung eines ihrer Koalitionsziele um, die Wertschöpfungspotenziale des Biolandbaus im Land zu nutzen.
Anfang 2018 wurde die erstmals vier organische Modellregionen ausgewählt, eine pro Regierungsbezirk (Enzkreis, Bodensee, Ravensburg, Heidenheim plus). Die vier 2018 ausgewählten Regionen erhielten diese Möglichkeit bereits im vergangenen Jahr.
Anfang 2019 wurden fünf weitere Regionen ausgewählt. Diese verteilen sich ebenfalls auf alle Landkreise (Biberach, Hohenlohe, Ludwigsburg-Stuttgart, Neckar-Odenwaldkreis, Freiburg).
Ende 2020 waren wieder fünf organische Modellregionen ausgewählt (Main-Tauber-Kreis, Heilbronner Land, Rems-Murr-Ostalb, Mittelbaden +, Biosphärengebiet Schwäbische Alb), so dass es in Baden-Württemberg insgesamt 14 Bio-Modellregionen gibt. Das Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz organisiert Themen- und Netzwerktreffen, um die Regionen untereinander und mit anderen Bundesländern zu vernetzen.
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Inspiriert von Landesregierung BW