Ländlicher Raum

Förderung der Digitalisierung von Bodendaten

Der Staat investiert in die Digitalisierung von Bodendaten als elementare Grundlage für die moderne Landwirtschaft in Baden-Württemberg. Die konsequente Digitalisierung aktueller Bodenbewertungskarten fördert eine effiziente und umweltfreundliche Bodenbearbeitung mit hochtechnologischen landwirtschaftlichen Maschinen mit höchster Präzision.

„Die Landwirtschaft der Zukunft wird von zuverlässigen Daten über die Art und Produktivität des Bodens abhängen, um die Bodenbearbeitung und die Feldbearbeitung optimal an die örtlichen Bedingungen anzupassen. Mit der Digitalisierung der Bodenbewertungskarten in Baden-Württemberg legen wir den Grundstein für die Präzisionslandwirtschaft. Ökonomie und Ökologie werden in Zukunft noch besser in Einklang gebracht „, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz. Peter Haukanlässlich der Freigabe weiterer Investmentfonds im Rahmen der Umsetzung der Länderstrategie zur Digitalisierung digital @ bw.

Hochwertige Daten für die Bodenschätzung

Die Kombination hochwertiger Daten zur Bodenschätzung mit standortabhängigen Daten zu Feldfrüchten, Nährstoffversorgung, Pflanzengesundheit, Wetter und Bodenfeuchtigkeit bietet den Landwirten heute eine Vielzahl von Optionen für eine effiziente und zugleich umweltfreundliche und ressourcenschonende Lösung Anbau ihrer Felder. „Ich habe bereits im März dieses Jahres die offizielle bekommen Satellitenpositionierungsservice SAPOS® zur freien Verwendung freigegeben. Landwirtschaftliche Maschinen mit automatischen Lenksystemen können zentimetergenau gesteuert werden. Zusammen mit den digitalen Bodendaten sind dies grundlegende Voraussetzungen für eine präzise Landwirtschaft mit präziser Bodenbearbeitung, präziser Anwendung von Saatgut und dem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, die auf die Bodenbedingungen zugeschnitten sind “, sagte Minister Hauk.

In Baden-Württemberg wurden von den Vermessungsbehörden bereits mehr als 5.000 Quadratkilometer Bodenbewertungsdaten im Immobilienkataster erfasst. Unter der Führung von Landesamt für Geoinformation und ländliche Entwicklung (LGL) Die Vermessungsverwaltung arbeitet in einem Kooperationsprojekt mit der Finanz- und Umweltverwaltung an der weiteren Digitalisierung der analogen Bodenschätzungskarten. „Es ist unser erklärtes Ziel mit dem Projekt bis zum Jahr 2022, den Großteil der Bodendaten zumindest in den landwirtschaftlich interessanten Gebieten bereitzustellen und für Anwendungen in der Präzisionslandwirtschaft nutzbar zu machen“, erklärte der Minister.

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Datenbank hilft beim Bodenschutz

Die landesweite Datenbank über Art und Rentabilität landwirtschaftlicher Flächen gewinnt auch über die Landwirtschaft hinaus an Bedeutung. Diese Daten für die Bodenschätzung werden beispielsweise im Bereich des Bodenschutzes im Rahmen der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und der aktuellen Grundsteuerreform benötigt. Heute dienen die Daten auch als wichtige Grundlage für die Planung von Baugebieten durch die Kommunen oder für andere Planungsagenturen, die im Rahmen umfangreicher Baumaßnahmen Land nutzen.

Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie digital @ bw der Landesverwaltung das Kooperationsprojekt „Bodenbewertung digital“ zum Leben erweckt. In enger Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium und dem Umweltministerium sowie mit Unterstützung der unteren Vermessungsbehörden und der örtlichen Steuerbehörden werden die Grundstücksbewertungsdaten im Immobilienkataster unter der Leitung des Ministeriums für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz und wird künftig über digitale Dienste zur Verfügung gestellt.

Die LGL bietet den SAPOS®-Service für den Einsatz in der Landwirtschaft, der Bauindustrie, im Transportwesen und anderen Bereichen rund um die Uhr mit hochpräzisen Positionierungsaufgaben. Mit dem Satellitenortungsdienst des Deutschen Landvermessungsdienstes (SAPOS) hat jeder die Möglichkeit, sich für die Nutzung des SAPOS®-Dienstes anzumelden. Hierfür wird eine einmalige Gebühr von 150 Euro fällig.

Sapos BW

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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