Soziales

Förderprogramm „Bereiche gewinnen durch Innenentwicklung“ gestärkt

Im Jahr 2022 stehen insgesamt 1,2 Millionen Euro für das Förderprogramm „Gewinnungsbereiche der Innenentwicklung“ zur Verfügung. Auch in der diesjährigen Ausschreibungsrunde steht die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum im Vordergrund.

„Mit der Zunahme von Förderprogramm „Raum gewinnen durch Eigenentwicklung“ wir engagieren uns bewusst noch stärker für das wichtige Thema Innenentwicklung“, erklärte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnungsbau Nicole Razavi am 25. April 2022 in Stuttgart. Das Budget des Förderprogramms für 2022 wurde nahezu verdoppelt – von 670.000 Euro im Vorjahr auf rund 1,2 Millionen Euro. „Wir können jetzt noch mehr Projekte finanzieren als zuvor“, sagt Razavi.

Im vergangenen Jahr wurden 29 Projekte mit rund 950.000 Euro in das Förderprogramm aufgenommen. Darunter waren auch vier kommunale Gebietspfleger für Wohnzwecke, die gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren vor Ort Flächen für mehr Innenraum-Wohnraum mobilisierten. Seit Beginn der Förderung der kommunalen Gebietsmanager im Jahr 2016 wurden bereits 26 Kommunen und Landkreise gefördert.

Die Schaffung von Wohnraum bleibt ein Förderschwerpunkt

Auch in der diesjährigen Ausschreibungsrunde steht die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum im Vordergrund. Andrea Lindlohr, Staatssekretär für Landesentwicklung und Wohnen, erklärte: „Die Mobilisierung innerstädtischer Flächen ist entscheidend, um mehr Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig die knappe Ressource Raum zu schonen. Konzepte, die Aufstockungen und Dachgeschossausbauten sowie die Nachverdichtung von Wohnquartieren aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren berücksichtigen, sind daher ausdrücklich erwünscht.“

Darüber hinaus zielt das Förderprogramm auf die flächeneffiziente Nutzung und Neuausrichtung von Gewerbe- und Industrieflächen ab. „Es ist uns wichtig, dass bestehende Gewerbeflächen kontinuierlich ausgebaut und modernisiert werden, damit sie attraktive Standorte für bestehende Unternehmen und zukünftige Industrien darstellen“, sagte Minister Razavi. Mit Blick auf die Digitalisierung und den Wandel der Wirtschaft kommt der Bereitstellung moderner Gewerbe- und Industrieflächen eine besondere Bedeutung zu. Gefördert werden auch Konzepte, die Gewerbe- und Industriebrachen einer neuen Nutzung zuführen. Wie schon 2021 liegt auch 2022 ein weiterer Schwerpunkt auf der Aktivierung von Leerständen und der Nachnutzung von Brachflächen infolge der Corona-Pandemie.

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Aktive und qualitativ hochwertige interne Entwicklung

Das Programm „Raumgewinn durch Innenentwicklung“ fördert nicht investive Maßnahmen, die auf eine aktive und hochwertige Innenentwicklung abzielen. Mögliche Fördergegenstände sind innovative Konzepte und städtebauliche Entwürfe, Projekte zur Information und Bürgerbeteiligung sowie der Einsatz eines kommunalen Gebietsmanagers für Wohnzwecke. Ziel ist es, innerstädtische Flächen wie Baulücken, Brachflächen und Bestandsleerstände sowie Erweiterungs- und Nachverdichtungspotenziale zu aktivieren.

Das Förderprogramm richtet sich an alle Städte, Gemeinden, Gemeindeverbände, Landkreise, Zweckverbände und Träger der Raumordnung in Baden-Württemberg. Letztere können gemeinsam mit Städten, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbänden, Landkreisen oder Zweckverbänden in ihrem regionalen Bereich Anträge stellen.

Anträge können ab sofort bis zum 24. Juni 2022 beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnungsbau gestellt werden

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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