Bürgerbeteiligung

Flüchtlingssituation in Baden-Württemberg stabil

Der Krieg in der Ukraine dauert seit mehr als 60 Tagen an. Er löste die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs aus. Innerhalb von rund zwei Monaten konnten mehr als 84.000 Menschen in Baden-Württemberg Zuflucht und eine sichere Bleibe finden.

„Putins schrecklicher Angriffskrieg dauert nun mehr als 60 Tage an und hat die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Rund fünf Millionen Ukrainer mussten das Land bereits verlassen. Innerhalb von rund zwei Monaten ist es uns gelungen, über 84.000 Menschen in Baden-Württemberg Zuflucht und eine sichere Bleibe zu bieten“, sagte der Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Nur weil sich hier alle Ebenen weit über das Maß hinaus engagieren, konnte in so vielen Fällen im Leben der Menschen etwas bewegt werden“, sagt Kretschmann. Nach frühzeitigen und sofortigen Reaktionen zu Beginn der Krise liegt der Fokus nun auf Konsolidierungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich des Registrierungsprozesses.

Die anfängliche Aufnahmekapazität wurde auf 12.000 Plätze erhöht

Minister für Migration im Kabinett vertreten Marion Gentges der aktuelle Bericht zur Flüchtlingssituation in Baden-Württemberg: „Wir als Land haben schnell reagiert und mit großem Engagement der Regierungspräsidien und Kommunen die Kapazitäten in der Erstaufnahme innerhalb kürzester Zeit von 6.440 auf 9.800 Plätze ausgebaut Durch die Anmietung und Einrichtung von Messehallen konnten wir mit Unterstützung der Hilfs- und Katastrophenschutzorganisationen die Kapazität auf rund 12.000 Plätze weiter ausbauen.“

Von den mehr als 84.000 Flüchtlingen aus der Ukraine befinden sich inzwischen rund 81.000 in lokalen Gemeinden. Hinzu kommen rund 3.000 Flüchtlinge aus der Ukraine, die derzeit erstmals aufgenommen werden. In Anbetracht des erheblichen Zustroms von Flüchtlingen aus der Ukraine ist eine Registrierung auf mehreren Ebenen erforderlich, um Ressourcen (menschliche und technische) auf allen Ebenen zu nutzen.

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Danke an hauptamtliche Mitarbeiter sowie ehrenamtliche und private Helfer

Gentges sprach allen hauptamtlichen und den vielen ehrenamtlichen und privaten Helfern Dank und Anerkennung aus: „Es war und ist eine unglaubliche Leistung, dass in den letzten Wochen vor Ort in den Behörden, den Kommunen, den Erstaufnahmeeinrichtungen und durch die Vieles wurde von Ehrenamtlichen und privaten Helfern geleistet. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich weit über das Maß hinaus engagiert und immer wieder kurzfristige Lösungen erarbeitet haben. Das können und werden wir auch weiterhin tun, um das Unerzählte anzugehen Leid und Elend, das Putin über die Menschen in der Ukraine bringt.“

Zentrale technische Komponenten des Meldeverfahrens sind die vom Bund bereitgestellten PIK-Stationen (Personalinfrastrukturkomponente), mit deren Hilfe im Meldeverfahren Fingerabdrücke gelesen, Fotos gemacht und Daten der zu meldenden Person erfasst werden. Vor allem Systemschwächen und -ausfälle erschweren derzeit den Registrierungsprozess erheblich.

„Der Flaschenhals des gesamten Prozesses ist die Zuverlässigkeit der PIK-Stationen des Bundes für die Registrierung. Die Ausländerbehörden und Erstaufnahmeeinrichtungen berichten uns, dass die PIK-Stationen oft ausfallen. In den allermeisten Fällen werden die Störungen durch die zentralen Systeme des Bundes verursacht. Die Bundesregierung versucht Abhilfe zu schaffen“, sagte Minister Gentges.

Informationen zur Ukraine-Krise

Ministerium für Justiz und Migration: Informationen zu Flüchtlingen aus der Ukraine

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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