Bildung & Wissenschaft

Festakt für neun Jahre Gemeinschaftsschule

Die Gemeinschaftsschule hat sich in der Bildungslandschaft des Landes fest etabliert – dies wurde nun mit einem Festakt zum neunjährigen Bestehen der Schulform gefeiert. Sie ist eine adäquate Antwort auf die moderne Gesellschaft und ein wichtiger Baustein für faire Bildungschancen.

Von 42 auf über 320 in neun Jahren: Das ist die Entwicklung der Standorte der Gemeindeschuledie im Schuljahr 2012/2013 in Baden-Württemberg begann. Heute lernen mehr als 80.000 Schüler nach dem pädagogischen Konzept der Gemeinschaftsschule. Nach dem ersten Realschulabschluss 2017 und dem ersten Realschulabschluss 2018 haben nun auch die ersten Schülerinnen und Schüler ihr Abitur bestanden – ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der noch jungen Schulform. „Die Gemeinschaftsschule ist fest in der baden-württembergischen Bildungslandschaft verankert“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper bei der Veranstaltung „Neun Jahre Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg“ in Kursaal in Bad Cannstatt, wo am Donnerstag, 28. Oktober, ein Blick zurück und nach vorn geworfen wird – mit einer spannenden Gesprächsrunde und Beiträgen von Gemeinschaftsschulen im Südwesten.

Dieses strukturelle Wachstum wäre ohne das große Engagement verschiedener Akteure nicht möglich gewesen. Schulleitungen und Lehrer, Eltern, Schulbehörden, Schulleitungen, Verbände und Politik – alle haben zur Entwicklung beigetragen, ein großes Dankeschön geht an alle und das zeigt jeder Koalitionsvertrag (PDF)dass sich die Landesregierung klar zu Gemeinschaftsschulen bekennt. „Bildungsgerechtigkeit ist mir ein besonderes Anliegen und auch ein faires Bildungssystem trägt entscheidend zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft bei. Zumal erfolgreiche Bildungsbiografien nicht zuletzt die Basis für den Erfolg unserer heimischen Wirtschaft sind“, sagt Schopper und ergänzt: „Bildungsgerechtigkeit bedeutet auch, auf die individuellen Bedürfnisse und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen einzugehen – und das ist eines der zentralen Ziele der Gemeinschaftsschule. „

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Fokus auf Kompetenzen des 21. Jahrhunderts

Die Gemeinschaftsschule führt zu allen Abschlüssen, dort müssen sich die Jugendlichen erst in der 8. oder 9. Klasse für ihren gewünschten Schulabschluss entscheiden. Auch Schüler lernen zunehmend, selbstständig und selbstbestimmt zu lernen. Du kannst dich selbst und andere unterrichten, du kannst dich organisieren und motivieren. Dies sind Fähigkeiten, die sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben schon immer hilfreich waren und heute notwendiger denn je sind. „Die Gemeinschaftsschule gibt mir die Möglichkeit, meinen eigenen Weg zu gehen. Hier ist man nicht nur ‚einer oder einer von vielen‘, sondern hier sieht man jeden einzelnen“, sagt Raphael Fröhlich, Schüler der 1. Gemeinschaftsschule West in Tübingen, und ergänzt: „Diese Schulform vermittelt fundiertes Wissen, lässt auch Raum für die persönliche Entwicklung und fokussiert auf die Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts.“

Ein Argument für das Konzept der Community Schools liefern die Schülerinnen und Schüler, die ihre Abschlussprüfungen zu einem großen Teil erfolgreich bestanden haben. Zudem zeigen die Leistungen der Kinder und Jugendlichen: Die Gemeinschaftsschule ist eine Schule der Bildungsförderung, und ihre Berechtigung wird auch durch die Rückmeldungen – auch von Eltern, aus der Wirtschaft oder in Form von Auszeichnungen und Preisen – bestätigt. Schemmerhofens Oberbürgermeister Mario Glaser nennt noch einen weiteren Aspekt: ​​„Schemmerhofen hat in den letzten Jahren viel in seine Gemeindeschule investiert. Dieses Engagement trägt Früchte: Die Studierendenzahlen sind stabil auf hohem Niveau. Familien schätzen die Tatsache, dass es in der Nähe des Wohnorts eine Schule gibt, die zu allen Abschlüssen führt. Eine gute Gemeinschaftsschule ist daher ein echter Standortvorteil für die Gemeinde. „

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Bekenntnis zur Gemeinschaftsschule im Koalitionsvertrag

Wichtige Zukunftsthemen wie Digitalisierung oder Aufnahme finden auch in der Gemeinschaftsschule einen guten Nährboden. Auch deshalb enthält der Koalitionsvertrag ein Engagement für Gemeinschaftsschulen. Das Kultusministerium will das Profil der Gemeinschaftsschule weiter stärken, anderen Gemeinschaftsschulen die Einrichtung von Sekundarschulen ermöglichen oder den Einsatz von Gymnasiallehrern an Gemeinschaftsschulen optimieren.

„Wir haben ein großes Interesse an der Weiterentwicklung der Gemeinschaftsschule. Denn ich bin von Ihrem pädagogischen Konzept überzeugt“, sagt Minister Schopper und fährt fort: „Und ich bin auch überzeugt, dass dies auch eine adäquate Antwort bietet, um einer Gesellschaft gerecht zu werden, die mit vielen Umbrüchen zu kämpfen hat, Bildungschancen zu schaffen. „

Die Gemeinschaftsschulen im Überblick

Zahlen, Daten, Fakten zur Gemeinschaftsschule (GMS) finden Sie in der folgenden Tabelle (Stand Schuljahr 2020/21):

charakteristisch Nummer Quelle
Öffentliche Schulen 306 Offizielle Schulstatistik 2020/21
Privatschulen 16 Offizielle Schulstatistik 2020/21
Schulen mit Sekundarstufe II

Öffentlich: 4
Privat: 1

Im Schuljahr 2021/2022:
Öffentlich: 8
Privat: 2

Offizielle Schulstatistik 2020/21
Schüler

In der Sekundarstufe I und II
(in den GMS-Klassen):
Öffentlich: 83.056

Privat: 2.302

Offizielle Schulstatistik 2020/21
Lehrer Öffentlich: 12.845 DWH Schuljahr 2020/21 („Köpfe“)

Schulen im Verbund

mit einer Grundschule

Öffentlich: 224 von 306 (73 Prozent) Offizielle Schulstatistik 2020/21

Anzahl der Schulen mit einem ganzen Tag an vier oder drei Tagen

Öffentlich:
136 mit drei Tagen (rund 44 Prozent)
170 mit vier Tagen (rund 56 Prozent)

Ganztagsschulstatistik 2020/21
Profilfach

Anzahl der öffentlichen Schulen mit Profilfach:
Sport: 197
Musik: 38
Bildende Kunst: 81
Neu: 300
IMP: 22
Spanisch: 63

Offizielle Schulstatistik 2020/21

Die meisten Gemeinschaftsschulen sind aus ehemaligen Haupt-/Werkrealschulen, aber auch aus Realschulen und Schulvereinen hervorgegangen. Zwei Gemeinschaftsschulen wurden neu gegründet (ohne vorherige Schulen).

Ministerium für Kultur, Jugend und Sport: Die Gemeinschaftsschule – eine Schule, alle Abschlüsse auf einen Blick

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Inspiriert von Landesregierung BW

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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