Der Ausbau eines denkmalgeschützten Gebäudes zum Familienzentrum in Lörrach wurde mit Hilfe der Städtebauförderung abgeschlossen. Als Treffpunkt trägt das Familienzentrum zur Integration und zum sozialen Zusammenhalt im Stadterneuerungsgebiet bei.
Der Ausbau eines denkmalgeschützten Gebäudes zu Familienzentrum in Lörrach im Landkreis Lörrach mit Hilfe von Städtische Entwicklung ist geschlossen. Mit rund 744.500 Euro an Finanzhilfen – davon rund 620.500 Euro vom Bund – hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnungsbau den Bau im Rahmen des Investitionspaktes Soziale Integration in der Nachbarschaft (SIQ) gefördert. Das Familienzentrum liegt im Stadterneuerungsgebiet „Baumgartnerstraße“, das vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnungswesen mit insgesamt 3,13 Millionen Euro Fördermitteln gefördert wurde – davon rund 1,6 Millionen Euro vom Bund.
Integration und sozialen Zusammenhalt fördern
„In Lörrach sieht man ein Beispiel dafür, wie mit dem SIQ-Sonderprogramm Stadtentwicklung ein Ort für Familien in einem Sanierungsgebiet geschaffen werden kann, an dem sie in unterschiedlichen Lebenssituationen Unterstützung finden. Dies ergänzt die anderen baulichen Maßnahmen im Sanierungsgebiet „Baumgartnerstraße“ und fördert die Integration und den sozialen Zusammenhalt in diesem Quartier“, erklärte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnungsbau Nicole Razavi anlässlich des Abschlusses der Maßnahme.
Das ehemalige Wohnhaus wurde um 1900 erbaut und war stark renovierungsbedürftig. Die Fassade, das Dach, die Fenster, die Laube, das Treppenhaus und die Innenräume wurden saniert, erhalten oder denkmalgerecht restauriert. Decken und Böden blieben weitgehend erhalten, lediglich die sanitären Anlagen und Küchen wurden erneuert und der Brandschutz und die Zugänglichkeit im Gebäude sichergestellt. Die gesamte Gebäudetechnik, die Elektroverteilung sowie die Wärme- und Wasserverteilung wurden erneuert und der Keller entwässert. Bei der Sanierung und Erweiterung berücksichtigte die Stadt Lörrach auch den Energiebedarf entsprechend dem eigenen städtischen Bedarf und durch den Anschluss an das Wärmenetz die Versorgung regenerative Energie ermöglicht.
Vielfältige Angebote für Familien
Betreiber des Gebäudes ist die Familienzentrum Kinderland gGmbH, deren Einrichtungen bisher auf mehrere provisorische Standorte in der Stadt verteilt waren. Im Erdgeschoss gibt es jetzt einen offenen Treffpunkt Café, das teilweise von anderen Gruppen wie Senioren genutzt wird, sowie Kurs- und Beratungsräume. Im ersten Obergeschoss ist eine Kindertagesstätte untergebracht, im Obergeschoss befinden sich Kita, Büros und Verwaltungsräume. Im ganzen Haus verteilt gibt es weitere Beratungsräume, auch für die Trauerbegleitung. Das Familienzentrum wird von den Bewohnern rege genutzt und sehr gut angenommen.
Auch der Außenbereich wurde aus Mitteln der Stadtentwicklung neu gestaltet und mit Spielgeräten ausgestattet.
„Der 2017 von der Bundesregierung als Sonderprogramm zur Stadtentwicklung gestartete Investitionspakt zur sozialen Integration im Quartier ist in Baden-Württemberg sehr erfolgreich und wird von den Kommunen sehr geschätzt“, so Razavi. „Sie ist Teil unserer städtebaulichen Förderangebote, die viele Vorteile für die Stadtentwicklung mit sich bringen: Quartiere werden aufgewertet, Brachen werden umgenutzt und dringend benötigter Wohnraum kann geschaffen werden.“
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Inspiriert von Landesregierung BW