Ländlicher Raum

Erweiterung der Kläranlage in Vörbach erhält staatliche Unterstützung

Die Kläranlage in Vörbach wird mit knapp 4,8 Millionen Euro vom Land gefördert, um eine vierte Reinigungsstufe einzurichten. Diese Erweiterung ermöglicht es, in Zukunft Spurenstoffe wie Arzneimittel-, Wasch- und Reinigungsrückstände sowie Hormone aus dem Abwasser effektiv herauszufiltern.

Diese Nachricht ist besonders erfreulich für den Abwasserverband Oberes Waldachtal, da die Landesregierung das Projekt großzügig unterstützt. Mit der vierten Reinigungsstufe wird die Kläranlage in Vörbach in der Lage sein, Phosphor und Spurenstoffe noch wirksamer aus dem Abwasser zu entfernen. Die Förderung in Höhe von knapp 4,8 Millionen Euro ermöglicht es dem Abwasserverband, diese wichtigen Umweltschutzmaßnahmen umzusetzen.

In Bezug auf die Förderung äußerte sich auch Umweltministerin Thekla Walker positiv. Sie betonte, dass der Abwasserverband Oberes Waldachtal mit dieser nachhaltigen und zukunftsorientierten Investition in die Abwasserbehandlung konsequent handele. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Umwelt effektiv zu schützen und den Gewässerschutz zu verbessern.

Die vierte Reinigungsstufe wurde eingeführt, um die Waldach, einen Fluss in der Nähe von Vörbach, noch besser zu schützen. Zu diesem Zweck wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Die Studie ermittelte die bestmöglichen Methoden zur Entfernung von Spurenstoffen aus dem Abwasser. Als Ergebnis wurde ein Tuchfilter entwickelt, der das gesamte Abwasser der Kläranlage durchläuft. Zusätzlich wird ein GAK-Aufstromfilter verwendet, über den der sogenannte maximale Trockenwetterabfluss geleitet wird.

Die Implementierung dieser neuen Technologien zeigt, dass der Abwasserverband Oberes Waldachtal dem Umweltschutz höchste Priorität einräumt. Durch die finanzielle Unterstützung des Landes können diese fortschrittlichen Abwasserbehandlungsverfahren umgesetzt werden. Dadurch werden nicht nur physische Verunreinigungen wie Arzneimittel- und Reinigungsrückstände entfernt, sondern auch umweltschädliche Substanzen wie Hormone, die ebenfalls im Abwasser enthalten sein können.

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Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Gewässerschutzes und zur Erhaltung der Wasserqualität. Der Abwasserverband Oberes Waldachtal nimmt somit eine Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz ein und setzt sich aktiv für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Abwasserbehandlung ein.

Quellen:
– Umweltministerium Baden-Württemberg: Sammlung und Reinigung von Abwasser

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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