Nordea, die skandinavische Bank, verzeichnet einen weiteren Anstieg ihres Gewinns aufgrund der höheren Zinsen. Nach einem deutlichen Gewinnanstieg hat Konzernchef Frank Vang-Jensen das Ziel für die Eigenkapitalrendite erhöht. Bis 2023 soll sie über 15 Prozent liegen, während das bisherige Ziel bei über 13 Prozent lag. Experten hatten bereits eine durchschnittliche Rendite von 15,8 Prozent erwartet.
Im zweiten Quartal erreichte die Eigenkapitalrendite gut 19 Prozent, fast fünf Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und deutlich über dem erhöhten Ziel. Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Viertel auf 1,34 Milliarden Euro. Ein Großteil des Ergebniszuwachses war auf den starken Anstieg des Zinsüberschusses um 40 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurückzuführen. Das Ergebnis fiel etwas besser aus als von Analysten erwartet. Trotz des starken Gewinnwachstums betont Vang-Jensen jedoch weiterhin die Notwendigkeit, die Kosten im Griff zu behalten.
Nordea ist eine führende Bank in Nordeuropa und entstand durch die Fusion mehrerer Banken aus Dänemark, Finnland und Schweden.