Die vom Land Baden-Württemberg zusammen mit den Gemeinden, den Universitätskliniken, der Ärzteschaft und anderen Unterstützern in kürzester Zeit eingerichtete Impfinfrastruktur mit Impfzentren und mobilen Teams funktioniert reibungslos und effektiv. Aufgrund des Mangels an Impfstoffen jedoch vorerst mit halber Geschwindigkeit.
Gesundheitsminister Manne Lucha zusammen mit dem Bezirksverwalter Joachim Walter, Präsident der Bezirksverband Baden-Württembergund PD Dr. med. Thorsten Hammer, Ärztlicher Direktor der Freiburger Impfzentrum, zog nach den ersten sechs Wochen der Impfung gegen das Coronavirus Bilanz. Das Fazit: Das vom Land Baden-Württemberg zusammen mit den Gemeinden, den Universitätskliniken, der Ärzteschaft und anderen Unterstützern in kürzester Zeit aufgebaute Impfinfrastruktur mit Impfzentren und mobilen Teams funktioniert reibungslos und effektiv – aufgrund des Mangels an Impfstoffen ist es jedoch vorerst noch halb so schnell.
Trotz Lieferengpässen und verschobenen Lieferterminen können alle Termine für die erste und zweite Impfung auch in den kommenden Wochen eingehalten werden. Und für die kommende Zeit gibt es Neuerungen: In Zukunft werden telefonische Termine für Personen über 80 mit einer Warteliste vereinfacht. Mit einem Konzept für „Impfkampagnen vor Ort“ wird das Ministerium auch Impfungen direkt in interessierten Gemeinden ermöglichen, sobald genügend Impfstoffe verfügbar sind. Dank des neu zugelassenen Impfstoffs von AstraZeneca sind Impfungen für das Klinikpersonal nicht nur in den Impfzentren, sondern auch direkt in den Krankenhäusern schneller als erwartet möglich.
Baden-Württemberg impft zuverlässig und sicher, alle Termine werden eingehalten
„Innerhalb kurzer Zeit haben wir mit unseren lokalen Partnern zusammengearbeitet, um eine effiziente Impfinfrastruktur aufzubauen. Das war eine echte Stärke, die sich ausgezahlt hat: Unser System funktioniert. Was noch fehlt, ist ein ausreichender Impfstoff. Dank unserer Reserven können wir alle Zweitimpfungen garantieren und alle vereinbarten Ersttermine finden statt. Wir nutzen jetzt auch einen Teil der Reserve dafür, denn genau dafür ist es da “, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Darüber hinaus führen wir jetzt eine Reihe neuer Funktionen ein: Wir vereinfachen telefonische Termine mit einer Warteliste mit Rückruf, wenn Termine wieder verfügbar sind. Wir werden Impfungen vor Ort in den Gemeinden ermöglichen, wenn die mobilen Impfungsteams die Impfungen in den Pflegeheimen abgeschlossen haben. Und dank des Impfstoffs von AstraZeneca können wir die Krankenhäuser nun endlich direkt mit Impfstoffen versorgen “, erklärte Lucha.
Der Bezirksverwalter Tübingen und Präsident des Bezirksverbandes Baden-Württemberg, Joachim Walter, sagte: „Die Bezirke und Stadtteile haben in den Weihnachtsferien die Ärmel hochgekrempelt und gemeinsam mit den lokalen Partnern effiziente Impfzentren eingerichtet. Es gibt immer noch einen Mangel an dem Impfstoff. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass die Bemühungen auf europäischer, föderaler und staatlicher Ebene dazu führen werden, dass alle kommunalen Impfzentren in absehbarer Zeit voll ausgelastet sein werden. Dies ist wichtig, um den Menschen in dieser herausfordernden Zeit der Einschränkungen eine klare Perspektive der Hoffnung zu bieten. „“
Priv.-Doz. Dr. med. Thorsten Hammer, Ärztlicher Direktor des Zentralen Impfzentrums in Freiburg, sagte: „Zu Beginn der Pandemie haben wir Ärzte nie damit gerechnet, dass die Impfung gegen das Coronavirus am 27. Dezember 2020 beginnen wird. Aus diesem Grund sind wir derzeit sehr bescheiden In Baden-Württemberg haben wir bereits eine große Anzahl älterer Menschen und Berufsgruppen mit besonders hohem medizinischen Stress geimpft. Die Strategie des Landes setzte sich in den ersten Wochen gegenüber anderen Bundesländern durch, und es mussten keine Termine für die erste und / oder zweite Impfung abgesagt oder verschoben werden. „“
Nicht genug Impfstoff, aber Sicherheit
Zusammen mit lokalen Partnern hat der Staat innerhalb kurzer Zeit eine effiziente Impfinfrastruktur mit neun zentralen Impfzentren, 50 Distrikt-Impfzentren und 145 mobilen Impfungsteams eingerichtet. Da der Impfstoff immer noch knapp ist, sind die Strukturen bei weitem nicht voll. Derzeit werden in Baden-Württemberg täglich rund 7.000 Erstimpfungen und rund 5.000 bis 6.000 Zweitimpfungen durchgeführt. Bei ausreichender Impfung können in Baden-Württemberg bis zu 60.000 Impfungen pro Tag durchgeführt werden.
Die Bundesregierung hat den Bundesländern geraten, immer rund 50 Prozent der Impfstoffe zurückzuhalten, um die zweite Impfung zu gewährleisten. Baden-Württemberg verfolgte diese Strategie und konnte so Ausfälle und Lieferkürzungen ausgleichen. Alle zweiten Impfungen im Land sind garantiert. Darüber hinaus können in den nächsten Wochen Erstimpfungen durchgeführt werden; Alle vereinbarten Termine finden statt. Auch dafür setzt Baden-Württemberg teilweise Impfstoffe aus der Reserve ein. „Unsere Impfzentren arbeiten sehr gut und effektiv. Unser Ziel war es immer, zuverlässig zu sein und keine falschen Versprechungen zu machen. Die Lieferkürzungen von Biontech / Pfizer haben gezeigt, dass dieser Ansatz der richtige war. Zuverlässigkeit ist für uns wichtiger als ein bestimmter Platz im RKI-Ranking “, sagte Minister Lucha.
Neue Warteliste vereinfacht Termine
Ab Montag, 8. Februar 2021 um 10 Uhr gibt es eine Warteliste über die Telefon-Hotline. „Ich verstehe jeden, der enttäuscht ist, weil er trotz mehrfacher Anrufe bei der Hotline keinen Termin bekommen kann. Ich bin auch frustriert, dass wir immer noch zu wenig Impfstoff haben. Die neue Warteliste für die Telefon-Hotline verkürzt und vereinfacht Termine. Wer nicht sofort einen Termin bekommt, wird registriert und zurückgerufen oder erhält eine E-Mail, wenn Termine wieder verfügbar sind “, sagt Lucha.
Ziel des Landes ist es, so schnell und einfach wie möglich einen Termin für jeden zu vereinbaren, der zur Impfung berechtigt ist und dies tun möchte. Die Anzahl der Impfungen hängt vom verfügbaren Impfstoff ab, der derzeit der entscheidende Faktor ist. Dies ist auch das Problem bei der Terminplanung: Die Nachfrage ist derzeit viel größer als bei den vakanten Impfterminen. Die Bundeshotline 116 117 und das nachgelagerte Callcenter im Land funktionieren gut. Die Statistiken zeigen, dass es bei der Bundes-Hotline weitgehend keine langen Wartezeiten gibt. In den letzten Tagen wurden durchschnittlich 34.500 Anrufe pro Tag getätigt. Die Wartezeit bis zur Annahme des Anrufs betrug durchschnittlich weniger als zwei Minuten. Die wenigen verfügbaren Termine sind jedoch schnell ausgebucht. Wenn keine Impftermine verfügbar sind, werden die Anrufer persönlich informiert.
Der Staat nimmt daher weitere technische Verbesserungen an der Hotline vor. Für die dortigen Mitarbeiter sind Termine für die erste Impfung immer sichtbar und für die nächsten drei Wochen buchbar. Um Mitternacht wechselt das Terminsystem zum nächsten Tag, sodass die neuen Termine für die erste Impfung am 22. Tag sichtbar sind und gebucht werden können. Um zu verhindern, dass um 8 Uhr kaum Termine für Termine im Call Center verfügbar sind, sollte es bald möglich sein, bestimmte Termine nur tagsüber nur für das Call Center zu reservieren.
Nach der Impfung der Pflegeheime gibt es vor Ort Angebote für Impfberechtigte
Die Arbeit der mobilen Impfungsteams hat sich bewährt. Nach Abschluss der ersten und zweiten Impfung in Alten- und Pflegeheimen besteht daher für interessierte Einrichtungen und Gemeinden die Möglichkeit, dass die mobilen Impfungsteams nach einem neuen Konzept des Ministeriums für Soziales und Integration in Kindertagesstätten und Vor-Ort-Termine in den Gemeinden kommen. Die Impfungen in den Kindertagesstätten laufen genauso ab wie die Impfungen in Pflegeheimen.
Interessierten Gemeinden, die ihren Impfberechtigten die Möglichkeit eines Impftermins vor Ort bieten wollen, sollen Impfkampagnen der mobilen Impfungsteams ermöglicht werden. Das Bundesland stellt das mobile Impf-Team und den notwendigen Impfstoff zur Verfügung. In Absprache mit dem zuständigen örtlichen Impfzentrum organisiert die Gemeinde geeignete Räume für einen Impftermin vor Ort. Lokale Lösungen, um Impfberechtigte in das Impfzentrum vor Ort zu bringen, sind ebenfalls denkbar, beispielsweise durch freiwillige Fahrdienste. Das Ministerium für Soziales und Integration ist bereits in enger Abstimmung mit den regionalen Regionalverbänden für die Vorplanung.
„Unser Ziel ist es, den Menschen ein Angebot zu unterbreiten, das ihrer Lebenssituation entspricht, wenn genügend Impfstoff zur Verfügung steht – auch wenn die Impfung beim Hausarzt noch nicht möglich ist. Sie sollten in der Lage sein, zu entscheiden, ob sie im Impfzentrum oder bei regionalen Terminen vor Ort in den Gemeinden geimpft werden sollen – wenn möglich auf eine Weise, die ihrer jeweiligen Lebenssituation entspricht “, erklärte Minister Lucha das geplante Konzept.
Nach einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium und den Krankenkassen werden ältere Menschen, die für eine Impfung in Frage kommen, aber nicht mobil sind, bereits unterstützt, wenn sie zum Impfzentrum fahren. Jeder, der zum Beispiel von der Krankenkasse für Fahrten zum Hausarzt bezahlt wird, kann Verwenden Sie einen sogenannten Krankenwagen, um zum Impfzentrum zu gelangen. Voraussetzung hierfür ist ein Rezept des Hausarztes, das auch telefonisch angefordert werden kann. Diese Regelung gilt zunächst für alle älteren Menschen in der ersten Gruppe der Impfberechtigten, dh derzeit für diejenigen, die älter als 80 Jahre sind. Diese Möglichkeit kann auch in Zukunft bei lokalen Impfterminen in der Gemeinde genutzt werden.
Spätestens mit dem Übergang zur Standardversorgung wird es Hausärzten auch möglich sein, Menschen zu Hause zu impfen. Dies erfordert jedoch große Mengen an Impfstoff, der einfacher zu lagern und zu transportieren ist als die derzeit verfügbaren Impfstoffe. Darüber hinaus muss dieser Impfstoff in Einzeldosen erhältlich sein.
AstraZeneca ermöglicht eine schnellere Impfung des Krankenhauspersonals
Die erste Lieferung des Impfstoffs von AstraZeneca nach Baden-Württemberg wird den im staatlichen Krankenhausplan aufgeführten Krankenhäusern zur Impfung von befugtem Personal zur Verfügung gestellt. Dies bedeutet, dass die Impfung des Krankenhauspersonals viel schneller als erwartet voranschreitet. Der größte Teil der Verteilung erfolgt über einige Impfzentren, in denen die Krankenhäuser den Impfstoff abholen können.
Gemäß der STIKO-Empfehlung in Deutschland wird der Impfstoff von AstraZeneca nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen. Für diese Altersgruppe liegen ausreichende Daten zur Wirksamkeit vor. Abgesehen davon gilt es als gleichermaßen geeignet für den individuellen Schutz und zur Bekämpfung der Pandemie wie die beiden anderen Impfstoffe. In den Zulassungsstudien liegt seine Wirksamkeit bei 71 Prozent. „Ich bin froh, dass wir mit dem Impfstoff von AstraZeneca den Impfstoff endlich direkt für Krankenhäuser verfügbar machen können. Das Krankenhauspersonal tut großartige Dinge in dieser Pandemie und arbeitet oft bis an die Grenzen und manchmal sogar darüber hinaus. Ich bin froh, dass wir das jetzt zu schätzen wissen, indem wir den Impfstoff endlich den Kliniken direkt zur Verfügung stellen, um das Personal selbst zu impfen “, sagte Minister Lucha.
Sozialministerium: Informationen zur Koronaimpfung und zu den Impfzentren in Baden-Württemberg
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