Im Zeitraum vom 21. bis 23. Oktober 2024 wird die Bildungsinitiative „expedition d“ in Laichingen an der Anne-Frank-Realschule zu Gast sein. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, in einem interaktiven Erlebnis-Lern-Truck wichtige Technologien der digitalisierten Arbeitswelt kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Die Veranstaltung fokussiert auf die Bedeutung digitaler Kompetenzen in der heutigen Berufswelt und soll dazu beitragen, das Verständnis für verschiedene digitale Anwendungen zu fördern. Der Truck, der Teil des Programms COACHING4FUTURE ist, betont die Notwendigkeit, junge Menschen auf die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung vorzubereiten.
Die Initiative „expedition d“ setzt sich aktiv für die Förderung digitaler Kompetenzen und MINT-Berufe ein, da das Verständnis für moderne Technologien eine wesentliche Voraussetzung für die künftige Beschäftigungsfähigkeit darstellt. Besonders in einer Region wie Stuttgart, die als einer der führenden Standorte von Technologieunternehmen und hochqualifizierten Arbeitsplätzen gilt, ist die Fähigkeit, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, von zentraler Bedeutung. Die Region Baden-Württemberg investiert stark in die Digitalisierung, was sich etwa in der Ansiedlung von Unternehmen wie Daimler und Bosch zeigt, die verstärkt auf innovative Technologien setzen.
Die Präsentation des Trucks wird auf dem unteren Schulhof des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Laichingen erfolgen. Dabei können die Schüler durch praktische Übungen und Workshops grundlegende Techniken wie Robotik, Coding und Virtual Reality erkunden. Dies trägt nicht nur zur Stärkung der technischen Fähigkeiten bei, sondern fördert auch Teamarbeit und kreative Problemlösungsfähigkeiten, die in jedem Berufsfeld gefragt sind.
Historisch gesehen hat Baden-Württemberg eine lange Tradition in der Ausbildung junger Menschen im technischen Bereich. Der Hochschulstandort Stuttgart und seine Umgebung sind bekannt für erstklassige Ausbildungsstätten, die zu einer der höchsten Dichten an Ingenieuren in Deutschland führen. Die Förderung von MINT-Fächern ist daher nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig, um langfristig den Fachkräftemangel in der Region zu bekämpfen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die MINT-Ausbildungssituation und Fachkräftemangel in der Region:
| Jahr | Studierende in MINT-Fächern | Fachkräftemangel in MINT-Berufen | Bildungseinrichtungen |
|---|---|---|---|
| 2020 | 32.000 | 8.000 | 14 Hochschulen |
| 2021 | 33.500 | 9.000 | 15 Hochschulen |
| 2022 | 34.000 | 10.500 | 16 Hochschulen |
| 2023 | 35.000 | 12.000 | 16 Hochschulen |
Diese Entwicklungen machen deutlich, dass es eine kontinuierliche Anstrengung benötigt, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern und auszubilden. Die Initiative „expedition d“ ist ein Schritt in diese Richtung und könnte helfen, das Bewusstsein für digitale Technologien zu schärfen, so dass die nächste Generation gut auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet ist.
Quelle: Programm COACHING4FUTURE der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH / ots
