Bildung & Wissenschaft

Geo- und Umweltforschungszentrum an die Universität Tübingen übergeben

Das Land übergab das neue Geo- und Umweltforschungszentrum an die Universität Tübingen. Der Morgenstelle-Campus macht damit einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zu einer interdisziplinären Wissenschaftsstadt. Der Staat hat insgesamt rund 83 Millionen Euro investiert.

Staatssekretär für Finanzen Gisela Splett und der Ministerialdirektor des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Ulrich Steinbach, haben das neue Forschungsgebäude für die Geo- und Umweltwissenschaften offiziell an die Universität Tübingen übergeben. „Auf rund 10.000 Quadratmetern bietet das neue Forschungsgebäude Platz für Labore, Werkstätten, Seminarräume, Hörsäle und Büros. Mit der offiziellen Übergabe des neuen Geo- und Umweltforschungszentrum Machen wir einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zu einer interdisziplinären Wissenschaftsstadt, die bereits in den 1970er Jahren an der Morgenstelle in Betracht gezogen wurde. Das Potenzial vernetzter Forschung und Lehre kann sich in Zukunft in einer räumlichen Verbindung mit den anderen wissenschaftlichen Einrichtungen auf dem Campus der Morgenstelle noch besser entwickeln “, sagte Staatssekretär Splett.

Optimale Forschungsbedingungen

„Im Geo- und Umweltbereich gibt es zahlreiche relevante Themen für die Zukunft unserer Gesellschaft – sei es die Verfügbarkeit von sauberem Wasser, die Verringerung der Umweltverschmutzung, die Versorgung mit Rohstoffen oder die Entwicklung des globalen Klimas“, sagte er Ministerialdirektor Steinbach. Mit Hilfe des neuen Zentralgebäudes, des Geo- und Umweltzentrums, wird die Forschung zu immer komplexeren Umweltthemen an der Universität Tübingen gebündelt und in unmittelbarer Nähe zu den anderen wissenschaftlichen Disziplinen auf dem Morgenstelle-Campus noch stärker vernetzt eng interdisziplinär. „Das neue Geo- und Umweltzentrum trägt somit dazu bei, optimale Bedingungen für die Forschung zu schaffen.“ In dem neuen Gebäude an der Südspitze des Campus der Morgenstelle werden die zuvor auf mehrere Standorte verteilten Abteilungen für Geo- und Umweltwissenschaften zusammengeführt. „Das neue Gebäude wird eine Schlüsselrolle im Masterplan ‚Campus der Zukunft‘ der Universität Tübingen spielen. Die Ziele sind nachhaltige Unterkünfte mit verbesserter Raumnutzung, einer Steigerung der Energieeffizienz und einer Reduzierung der Renovierungs- und Verwaltungskosten “, sagt Splett.

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Energieeffizientes Bauen

Die Gebäudehülle hat eine Wärmedämmqualität, die der eines Passivhauses entspricht. Die Fassade ist so gestaltet, dass natürliche Lüftungsmöglichkeiten und strukturelle Beschattungen bestehen. Auf eine energieintensive Kühltechnik kann somit weitgehend verzichtet werden. Notwendige Lüftungssysteme für Labore und Hörsäle sind mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung ausgestattet. Das staatliche Fernwärmekraftwerk, das hauptsächlich mit Holzhackschnitzeln aus erneuerbaren Quellen betrieben wird, versorgt das neue Gebäude mit Wärme. Eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 70 Kilowatt Spitzenleistung auf dem Dach rundet das Energiekonzept ab. Es erzeugt jedes Jahr rund 75 Megawattstunden klimafreundlichen Strom, der hauptsächlich für das Gebäude verwendet wird. Die Universität Tübingen nutzt das neue Forschungsgebäude seit Ende letzten Jahres. Insgesamt investierte das Land rund 83 Millionen Euro in das Geologie- und Umweltforschungszentrum, wobei die Universität Tübingen fast 37 Millionen Euro beisteuerte. Das Projektmanagement war mit Tübinger Büro des Landesamtes für Vermögen und Bau Baden-Württemberg.

Finanzministerium: Mediathek – Das neue Geo- und Umweltforschungszentrum an der Universität Tübingen

Youtube-Kanal von Vermögen und Bau Baden-Württemberg: Feierliche Übergabe des geologischen und ökologischen Forschungszentrums in Tübingen

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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