Im Rahmen des Fußgänger-Checks hat sich Elke Zimmer, Staatssekretärin für Verkehr, mit Bürgerinnen und Bürgern in der Gemeinde Malsch umgesehen und auf die Bedeutung des innerstädtischen Fußgängerverkehrs hingewiesen.
Der Staatssekretär im Verkehrsministerium, Elke Zimmer, hat am Montag, 26. Juli, im Rahmen der einen Vor-Ort-Besuch bei Bürgern Fußgängerkontrollen in der Gemeinde Malsch im Rhein-Neckar-Kreis begleitet. Sie sagte: „Gerade im Fußgängerverkehr sind die Bürger ihrer Gemeinde sehr vertraut. Gemeinsam mit Planungsexperten nutzen Land und Kommunen dieses Wissen in der Fußgängerkontrollen seit Jahren – mit großem Erfolg! „. Der Staatssekretär fügte hinzu: „Viele Entscheidungsträger betrachten Fußgängerverkehr überhaupt nicht als Verkehr – und er wurde dementsprechend oft vernachlässigt. Enge Gehwege, Umwege, Hindernisse und sogar illegales Parken gelten vielerorts als normal. Falsch: Die Fußgängerverkehr ist für Wege innerhalb eines Ortes und für die Erreichbarkeit mindestens genauso wichtig wie der Pkw-Verkehr. „
Die Gemeinde Malsch ist ein Beispiel dafür, wie schwer der Alltag für Fußgänger in belebten und engen Stadtpassagen ist. Die Straßen zerschneiden den Platz und sind vor allem für Kinder ein gefährliches Hindernis.
Landesprogramm „Aktiv zur Schule“
Die Landesregierung arbeitet derzeit an einem Landesprogramm „Aktiv zur Schule“, mit dem sie die selbstständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen fördern und die Zahl der Elterntaxis halbieren will. Staatssekretär Zimmer sagte: „Wir werden den heutigen Termin nutzen, um zuzuhören und gegebenenfalls weitere Impulse für das Landesprogramm ‚Aktiv zur Schule‘ zu erhalten.“
Die Gemeinde Malsch wurde 2020 als Gemeinde ausgewählt, um an den Fußgängerchecks unter dem Motto „Mehr Platz zum Gehen“ teilzunehmen. Aufgrund der Pandemie fand die zweite Inspektion erst jetzt, im Sommer 2021, statt. Zwei Inspektionen, umrahmt von einem Kick-off und einem Abschlussworkshop, sind Teil eines Fußgängerchecks, den das Land ausgewählten Kommunen als Fördermaßnahme anbietet Fußgängerverkehr. Mit Unterstützung einer Fachstelle werden in Malsch nach den Vor-Ort-Besichtigungen Vorschläge erarbeitet, wie die Bedingungen für den Fußgängerverkehr verbessert werden können. Diese Vorschläge werden beim Abschlussworkshop der Öffentlichkeit vorgestellt und mit den Bürgerinnen und Bürgern noch einmal diskutiert, bevor sie dem Gemeinderat vorgelegt werden.
Systematische Förderung des Fußgängerverkehrs
Die Fußgängerkontrollen finden in Baden-Württemberg seit 2015 als landesweite Maßnahme zur Förderung des Fußgängerverkehrs in den Kommunen statt. Insgesamt haben sich mittlerweile über 70 Städte und Gemeinden an den Fußgängerkontrollen beteiligt. Im Jahr 2020 beteiligten sich zehn Kommunen, 2021 werden es 15 sein. Bundesweit ist Baden-Württemberg Vorreiter und Vorbild bei der systematischen Förderung des Fußgängerverkehrs. Auch in anderen Bundesländern, zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, gibt es inzwischen vom Land geförderte Fußgängerkontrollen.
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Inspiriert von Landesregierung BW