Die Eisbären Berlin haben nach einer einjährigen Pause erneut die Meisterschaft gewonnen und steuern auf eine neue Ära in der Deutschen Eishockey Liga zu. Unter der Leitung von Trainer Serge Aubin sicherten sie sich mit einem 2:0-Sieg gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven ihren zehnten Titel und den dritten innerhalb von vier Jahren. Leo Pföderl erzielte in der 44. Minute das entscheidende Tor, was ihm in der fünf Spiele andauernden Finalserie den elften Scorerpunkt einbrachte. Manuel Wiederer legte fünf Minuten später nach und sicherte damit den vierten Sieg in der Serie, die Berlin mit 4:1 für sich entschied.
Nach den Meisterschaften in den Jahren 2021 und 2022 verpassten die Eisbären in der vergangenen Saison die Playoffs, konnten jedoch nun mit ihrer Dominanz seit Beginn des Jahrzehnts an die Spitze der DEL zurückkehren. Mit insgesamt zehn Meisterschaften sind sie nun gleichauf mit dem SC Riessersee in der Liste der deutschen Eishockey-Champions. Bremerhaven, unter Trainer Thomas Popiesch erstmals in der Finalserie vertreten, beendete die Saison als Vizemeister, ihr bestes Ergebnis in der Clubgeschichte. Popiesch wird voraussichtlich zur nächsten Saison zu den Krefeld Pinguinen in die zweite Liga wechseln.
Die Torhüter Kristers Gudlevskis (Bremerhaven) und Jake Hildebrand (Berlin) ragten erneut heraus und boten den Zuschauern ein packendes Spiel. Trotz hochkarätiger Chancen für beide Teams fielen die Tore erst im Schlussdrittel, wobei die Berliner Torhüter die überlegene Leistung ablieferten. Pföderls Führungstor erwies sich als entscheidend, gefolgt von Wiederers Treffer, der nach Überprüfung durch das Videostudium anerkannt wurde. Berlin behielt die Führung bis zum Schlusspfiff und sicherte sich somit souverän den Meistertitel.