
Mit dem siebten Tag der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer will Justizministerin Marion Gentges deren Engagement ein Stück weit sichtbarer machen und in den Fokus rücken. Die Arbeit und Unterstützung der Pflegevereine ist in der ehrenamtlichen Pflege unverzichtbar.
Rund 64.000 gerichtlich bestellte Pflegekräfte kümmern sich um die rechtlichen Belange von Mitmenschen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr in der Lage sind, ihre rechtlichen Angelegenheiten selbst zu erledigen. Damit gehört Baden-Württemberg zu den Bundesländern mit den höchsten Anteilen freiwillige rechtliche Unterstützung.
Justiz- und Migrationsminister Marion Gentges und Generaldirektor im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Leonie Dirk Dieses Engagement haben wir am 13. Mai 2022 mit dem siebten Tag der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer in Stuttgart Haus der Wirtschaft hochgeschätzt.
Justizminister Gentges sagte: „Die ehrenamtliche Betreuung findet nicht in der Öffentlichkeit statt, sondern dort, wo nur wenige Menschen etwas mitbekommen: zu Hause am Schreibtisch, im Gespräch mit den Betreuten, im Kontakt mit Behörden und Versicherungen. Heute möchten wir auch Ihr Engagement ein Stück weit sichtbarer machen und in den Fokus rücken.“
Anteil der freiwilligen Betreuung wieder leicht gestiegen
Im Jahr 2020 ist der Anteil der freiwilligen Pflege in der neu eingerichteten Pflege erstmals seit vielen Jahren wieder leicht gestiegen. „Wir leben in einer Zeit, die alles andere als einfach ist. Und doch stimmt mich eines positiv: die große Hilfsbereitschaft in unserem Land, die wir brauchen und für die ich sehr dankbar bin“, sagte Justizminister Gentges.
Auch Ministerialdirektorin Dirks bedankte sich: „Die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Betreuerinnen und Betreuer haben sich in den schwierigen Zeiten von Corona unermüdlich für das Wohl ihrer Betreuerinnen und Betreuer eingesetzt – und das oft neben ihrer eigentlichen Arbeit.“
Unverzichtbar ist laut Dirks die Arbeit der Pflegeverbände in der ehrenamtlichen Pflege. „Wir haben in Baden-Württemberg bereits in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass die Pflegeverbände – auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie – im internationalen Vergleich sehr gut gefördert werden. Wir unterstützen die Pflegeverbände, und das werden wir tun.“ auch in Zukunft tun“, betonte der Ministerialdirektor.
Tag der ehrenamtlichen Pflegekräfte
Rund 200 Ehrenamtliche und Vertreter der Vormundschaftsgerichte, der Vormundschaftsbehörden und der Vormundschaftsverbände kommen zum Tag der ehrenamtlichen Vormünder in Stuttgart zusammen. Vorträge und Diskussionsrunden geben ihnen die Möglichkeit, sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen. Der Tag der ehrenamtlichen Betreuer wird gemeinsam vom Ministerium für Justiz und Migration und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration in Kooperation mit dem organisiert Kommunaler Verband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg und der Interessengemeinschaft (IG) der Pflegeverbände in Baden-Württemberg.
Erziehungsberechtigte werden von den Betreuungsgerichten bestellt. Dies geschieht erst, wenn eine Person ihre Rechtsangelegenheiten nicht mehr selbst erledigen kann. Grund dafür kann eine psychische Erkrankung oder eine geistige, seelische oder körperliche Behinderung sein. Rechtsbeistand ist in der Regel nicht erforderlich, wenn der Betroffene einer Person seines Vertrauens eine Vollmacht erteilt hat. Die Betreuung darf nicht gegen den freien Willen der betroffenen Person angeordnet werden.
Ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer werden hauptsächlich von der unterstützt lokale Selbsthilfegruppen unterstützt und begleitet. Sie helfen Ihnen auch gerne weiter, wenn Sie Interesse haben, ein solches Ehrenamt zu übernehmen.
Inspiriert von Landesregierung BW