Der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat Kultusministerin Schopper (Grüne) zum Rücktritt aufgefordert. Dies erfolgte aufgrund des Desasters bei den bundesweiten Vergleichsarbeiten (Vera), bei denen fast ein Viertel der Drittklässler beim Lesen und fast ein Drittel beim Rechnen die Mindeststandards nicht erreichen. Besonders besorgniserregend ist, dass Kinder, die zu Hause überwiegend nicht Deutsch sprechen, vermehrt die Mindeststandards nicht erfüllen. Bisherige Hinweise auf diese Problematik wurden laut Balzer sofort mit der Rassismuskeule niedergeschlagen. Balzer stellt die Frage, ob Schopper die Kinder absichtlich in Richtung Analphabetentum führen möchte. Er kritisiert zudem, dass die neue verbindliche Leseförderung, bei der Schüler zweimal pro Woche im Unterricht laut vorlesen sollen, eine Verhöhnung der Grundschuldidaktik sei, da Grundschüler laut lesen müssen. Balzer fordert stattdessen beste Rahmenbedingungen, wie keine unterrichtsfernen Aufgaben und homogene sowie kleine Klassen. Er ist der Meinung, dass Schopper aufgrund ihrer Unfähigkeit, diese Bedingungen zu schaffen, zurücktreten sollte.
Die Forderung von Dr. Rainer Balzer nach dem Rücktritt der Kultusministerin hat möglicherweise Auswirkungen auf die Bildungspolitik in Stuttgart und Baden-Württemberg. Die Vera-Ergebnisse zeigen deutlichen Handlungsbedarf und werfen Fragen nach der Effektivität der bisherigen Maßnahmen zur Leseförderung und Schulqualität auf. In Stuttgart gibt es bereits seit vielen Jahren eine hohe Anzahl von Kindern mit Migrationshintergrund, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Diese Kinder könnten aufgrund der vorhandenen Sprachbarrieren zusätzliche Unterstützung benötigen. Es ist wichtig, Lösungen zu finden, um den Bildungserfolg dieser Kinder zu verbessern und sicherzustellen, dass alle Schüler die Mindeststandards erreichen.
Historische Fakten zu ähnlichen Bildungsproblemen könnten ebenfalls relevant sein. In den 1970er Jahren gab es in Deutschland ein ähnliches Problem mit der Bildungsqualität, als der sogenannte „PISA-Schock“ die öffentliche Debatte beherrschte. Dies könnte zeigen, dass Bildungsprobleme kein neues Phänomen sind und dass lahme Reaktionen der Bildungspolitik auf solche Probleme häufig vorkommen.
Eine Tabelle mit Informationen zu den Vera-Ergebnissen der Drittklässler in Stuttgart und Baden-Württemberg könnte den Beitrag ergänzen und den Lesern einen Überblick über die Situation vor Ort geben. In dieser Tabelle könnten detaillierte Ergebnisse zu den verschiedenen Kompetenzbereichen wie Lesen und Rechnen aufgeführt werden, um das Ausmaß der Defizite besser zu verdeutlichen.
Diese Pressemitteilung der AfD-Fraktion zeigt die Bedeutung von Bildungsthemen in der lokalen Politik und die unterschiedlichen politischen Ansätze zur Lösung dieser Probleme. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Diskussion rund um die Vera-Ergebnisse entwickeln wird und ob die Forderungen von Dr. Rainer Balzer Gehör finden werden.
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots