Wirtschaft

Der Arbeitsmarkt im Land bleibt stabil

Mit 3,6 Prozent liegt die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg im Januar noch deutlich unter dem Vorjahreswert. Der Arbeitsmarkt bleibt trotz der hohen Inzidenzwerte robust. Im Jahr 2021 verzeichneten Jugendliche unter 25 Jahren den größten Rückgang aller Personengruppen.

„Die durchschnittliche Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent im Jahr 2021 zeigt nur teilweise die Erholung auf dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg. Insbesondere zum Jahresende konnten wir eine Wiederbelebung auf das Vorkrisenniveau feststellen. die recht stabilen Zahlen im Januar sind ein gutes Zeichen dafür, dass wir auch in diesem Jahr eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sehen werden“, erklärte der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg.

Kurzarbeitergeld bleibt ein wichtiges Instrument

Im Januar 2022 waren 224.696 Menschen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang um minus 58.925 oder minus 20,8 Prozent. Der überwiegend saisonal bedingte Anstieg der Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat Dezember beträgt 12.396 oder plus 5,8 Prozent. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar 2022 ist geringer als in den Vorjahren. Dennoch bleibt das Kurzarbeitergeld ein besonders wichtiges Instrument, insbesondere für jene Wirtschaftszweige, die weiterhin von den Corona-Maßnahmen oder Lieferengpässen betroffen sind. Die Unternehmen müssen jetzt wissen, wie sie vorgehen und was sie tun können, um ihre Belegschaft durch diese weiterhin schwierige Phase zu bringen“, so der Minister weiter. Die Bundesregierung muss daher schnell handeln und die Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld über den 31. März hinaus verlängern. 2022.

Dr. Susanne Koch, Geschäftsführerin Operativ Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeitmacht Hoffnung: „Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg wird auch im Januar 2022 stabil sein. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat ist saisonbedingt. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie ist die Arbeitslosigkeit saisonbereinigt gesunken. Die Kurzarbeit nimmt zu.“ wieder und bleibt für viele Mitarbeiter die Lebensader, die meisten Bewerbungen kommen erwartungsgemäß aus dem Gastgewerbe.“

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Die Arbeitslosenquote liegt deutlich unter dem Vorjahresniveau

Die Arbeitslosenquote steigt im Januar auf 3,6 Prozent. Sie liegt damit immer noch deutlich unter dem Vorjahreswert von 4,5 Prozent. Im Januar 2020 gab es 4.173 Arbeitslose weniger und eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent.

Die Nachfrage der Wirtschaft nach Arbeitskräften bleibt auch im Januar 2022 auf hohem Niveau. Die Zahl der von der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen beträgt 100.164. Im Vergleich zum Vormonat wurden 2.239 Stellen weniger ausgeschrieben, aber immer noch 33.107 mehr als vor einem Jahr.

Größter Rückgang im Jahr 2021 bei Jugendlichen unter 25 Jahren

„Besonders freut mich, dass junge Menschen unter 25 Jahren im Jahr 2021 den größten Rückgang aller Personengruppen hatten“, sagte die Ministerin. Der Rückgang im Jahr 2021 betrug fast 5.000 Personen oder minus 19,5 Prozent. Im Vergleich zum Dezember 2021 betrug der Anstieg der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren im Januar 816 Personen oder plus 5,5 Prozent (Anstieg der Quote von 2,1 auf 2,3 Prozent). Im Gegensatz dazu steht die Altersgruppe ab 55 Jahren. Diese hatten 2021 einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um knapp 4.600 Personen oder 7,9 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2021 gab es im Januar ein Plus von 3.618 Personen (6,2 Prozent). „Für 2022 rechnen wir mit einem weiteren Anstieg der Beschäftigung. Dabei haben wir alle Personengruppen im Blick und bemühen uns, alle bestmöglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, so die Ministerin weiter.

Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt im Januar 2022

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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