Österreich und Baden-Württemberg tauschten sich über die datengestützte Qualitätsentwicklung des Unterrichts aus. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit im Bildungsbereich.
Die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Österreich, Theresa Schopper, betonte die Bedeutung des gegenseitigen Lernens in der Bildungspolitik. Sie hob hervor, dass die aktuellen PISA-Ergebnisse die Notwendigkeit zeigen, die Mindeststandards und Basiskompetenzen in Schulen zu verbessern. Sie sieht datengestützte Qualitätsentwicklung als Schlüssel, um genaue Analysen des aktuellen Standes zu erhalten und darauf basierend notwendige Veränderungen zu definieren.
Auch Baden-Württembergs Kultusministerin gab zu verstehen, dass Daten ein zentrales Wissen zur Steuerung des Unterrichts und des Schulsystems insgesamt darstellen. Sie verglich den Prozess mit einem Sportler, der seine Leistungsdaten erhebt, analysiert und daraus Schlüsse zieht, um sich kontinuierlich zu verbessern. Dieser Ansatz werde auch von den Schulen in Zusammenarbeit mit der Schulverwaltung verfolgt.
Andreas Thaller, Chef der Sektion „Bildungsentwicklung und Bildungsmonitoring“ des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, betonte die Bedeutung von Evidenzen, insbesondere von Daten, für die Verbindlichkeit und die Übernahme von Verantwortung im Schulsystem.
Der Austausch fand auf fachlich-inhaltlicher Ebene statt und beide Seiten konnten Einblicke in ihre Systeme gewähren. Die Vertreterinnen und Vertreter des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und des dortigen Instituts des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS) waren zu Gast in Stuttgart, um sich über die datengestützte Qualitätsentwicklung im Unterricht auszutauschen.
Diese Kooperation und der Austausch von bewährten Verfahren und Methoden könnten möglicherweise dazu beitragen, dass beide Regionen Fortschritte in der Erreichung ihrer Bildungsziele erzielen. Die Nutzung von Daten zur kontinuierlichen Verbesserung des Unterrichts und des Schulsystems insgesamt könnte eine starke Grundlage für eine effektive Bildungspolitik sein, die auf nachweisbaren Ergebnissen basiert.