Wirtschaft

Das Transfermobil: Neue Wege in der Pflege-Innovation und Wissensvermittlung

Das neue Transfermobil des Landeskompetenzzentrums Pflege und Digitalisierung in Baden-Württemberg verspricht eine Revolution in der Schulung und Qualifizierung von Pflegekräften. Durch die Möglichkeit, Innovationen direkt vor Ort auszuprobieren und zu erleben, wird der Bedarf an langwierigen Schulungen mit weit entfernten Anfahrtswegen reduziert. Dies ermöglicht es Pflegekräften, sich kontinuierlich fortzubilden, ohne dabei zeitlich stark eingeschränkt zu sein.

Die Amtschefin des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration, Leonie Dirks, betonte die Bedeutung von Weiterbildung und Qualifizierung in der Pflege, insbesondere vor dem Hintergrund des Zeitmangels vieler Beschäftigter. Das neue Transfermobil bietet eine Lösung, um auch überregionale Pflegekräfte besser zu erreichen und mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen zu versorgen.

Prof. Dr. Daniel Buhr und Prof. Dr. Udo Weimar vom Landeskompetenzzentrum hoben die vielfältigen Möglichkeiten des Transfermobils hervor, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Durch das direkte Erleben von neuen Technologien und Arbeitsweisen können Pflegekräfte besser für den Umgang mit digitalen Lösungen geschult werden. Das Angebot des Transfermobils reicht von Innovationen für die Pflege von Menschen mit Demenz bis hin zu Virtual Reality-Lösungen für die Weiterbildung.

Das Landeskompetenzzentrum Pflege und Digitalisierung in Tübingen wurde im Herbst 2020 gegründet, um digitale Lösungen gezielt in die Pflegepraxis zu integrieren und die Digitalkompetenz von Pflegekräften zu stärken. Das Transfermobil ist ein weiterer Schritt in Richtung einer modernen und zukunftsweisenden Pflegeausbildung.

Die Einführung des Transfermobils könnte langfristig zu einer höheren Qualität der Pflege in Baden-Württemberg führen, da Pflegekräfte besser geschult und informiert sind. Zudem könnten neue Innovationen schneller in den Pflegealltag integriert werden, was letztendlich den Pflegebedürftigen zugutekommen würde. Die gezielte Förderung von digitalem Know-how in der Pflege könnte auch dazu beitragen, den Beruf attraktiver für junge Menschen zu machen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

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Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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