Das staatlich geförderte Beratungszentrum zur Vermeidung von Aerosolen in kleinen und mittleren Unternehmen wird im März seine Arbeit aufnehmen. Dies bedeutet, dass es für sie einen wissenschaftlich fundierten und praktischen Beratungsdienst gibt.
Das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnen finanzierte Beratungszentrum für Aerosolvermeidung in kleinen und mittleren Unternehmen wird im März seine Arbeit aufnehmen. „Virushaltige Aerosole spielen eine sehr zentrale Rolle bei der Ausbreitung des Coronavirus. Daher ist eine ausreichende Belüftung, durch die Aerosole entfernt oder verdünnt werden, für die Infektionsprävention von entscheidender Bedeutung. In der gegenwärtigen Pandemiesituation sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen haben ein hohes Bedürfnis nach Beratung zur Vermeidung von Aerosolen. Mit dem Beratungszentrum von Fraunhofer-Institute Wir schaffen einen wissenschaftlich fundierten und praktischen Beratungsdienst für Unternehmen im Staat “, sagte der Minister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Beratung, Forschung, Wissenstransfer und Vernetzung
Die Beratungsstelle befindet sich im Stuttgarter Fraunhofer-Institute für Bauphysik (IBP), für Interface- und Bioprozess-Engineering (IGB) und für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und ist die Kontaktstelle für kleine und mittlere Unternehmen für alle Fragen zur Gestaltung der Raumlüftung in Zeiten der Pandemie. Es dient als Leitfaden, um praktische und bewährte Lösungen aufzuzeigen und gegebenenfalls Empfehlungen für weitere Schritte in komplexen Fällen zu geben. Der Bau des Beratungszentrums ist einer der Bausteine von „Initiative für gesunde Luft“ des Wirtschaftsministeriums: „Mit der ‚Healthy Air Initiative‘ verfolgen wir ein integriertes Konzept von Beratung, Forschung, Wissenstransfer und Networking“, fährt Hoffmeister-Kraut fort. „Durch zusätzliche Forschung und durch den Austausch mit Herstellern, insbesondere aus Baden-Württemberg, werden wir zur Weiterentwicklung der Raumlüftungstechnologien beitragen“, betonte der Minister.
Die Beratung sollte hauptsächlich telefonisch oder elektronisch erfolgen, bei Bedarf sind jedoch auch eine Inspektion vor Ort und personenbezogene Daten möglich. Die Beratung ist grundsätzlich kostenlos, nur anfallende Reisekosten müssen von den beratenen Unternehmen getragen werden. Das Beratungszentrum tauscht auch Informationen mit Herstellern aus und teilt Erfahrungen aus der Beratungspraxis mit ihnen. Darüber hinaus betreiben die Institute in Zusammenarbeit mit Herstellern Testumgebungen und führen Wirksamkeitstests von Luftreinigungstechnologien (insbesondere unter Verwendung von Corona-Ersatzviren) durch. Auf diese Weise kann schnell zuverlässiges Wissen über die Wirksamkeit von Luftreinigungstechnologien zur Infektionsprävention gewonnen werden. Am 3. März 2021 findet für interessierte Unternehmen eine digitale Informationsveranstaltung statt. Anmeldungen sind über die IBP-Website möglich.
„Initiative für gesunde Luft“
Auf seiner Sitzung am 15. Dezember genehmigte der Ministerrat die „Initiative für gesunde Luft“ als integriertes Beratungs- und Forschungsprogramm für das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungswesen. Die „Initiative für gesunde Luft“ besteht aus drei Komponenten: Ein Netzwerk von Fraunhofer-Instituten berät kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung von Lüftungskonzepten. Gleichzeitig werden Testumgebungen zusammen mit Herstellern betrieben und Wirksamkeitstests von Luftreinigungstechnologien durchgeführt. Darüber hinaus wird in einer Studie die Wirksamkeit mobiler und fest installierter Luftreiniger zur Reduzierung infektiöser SARS-CoV-2-Aerosole getestet. Die „Initiative für gesunde Luft“ läuft bis zum 31. Dezember 2021 und wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnen mit insgesamt 2,7 Millionen Euro finanziert.
Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP: „Treffen Sie (y) unsere Experten“ – Thema „Luftreinigung“
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