
Trotz Streiks im kommunalen Nahverkehr im Südwesten Deutschlands finden die Abitur-Prüfungen wie geplant statt. An einigen Standorten in der Region sind weder Busse noch Bahnen unterwegs, was zu Problemen für Schülerinnen und Schüler führen könnte, die zur Schule gelangen müssen. Das Kultusministerium in Stuttgart hat jedoch bekannt gegeben, dass für Betroffene grundsätzlich ein Nachtermin vorgesehen ist. Es wird individuell geprüft, ob Schülerinnen und Schüler unter zumutbaren Anstrengungen zur Schule hätten kommen können.
Die Toleranzgrenze für das zu spät Kommen wurde auf 30 Minuten festgelegt, sodass auch diejenigen, die eine halbe Stunde verspätet sind, noch an den Prüfungen teilnehmen dürfen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Arbeitsniederlegungen im Nahverkehr an den Tagen der schriftlichen Prüfung aufgerufen, was Städte wie Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, und weitere betrifft. Es wird erwartet, dass an diesen Tagen kein regulärer Fahrdienst zur Verfügung stehen wird.
Die Kultusministerin Theresia Schopper von den Grünen äußerte sich zu dem unglücklichen Zeitpunkt des Streiks, der zusätzlichen Stress für die Schülerinnen und Schüler bedeuten kann. Biologie und Biologie (bilingual Englisch) stehen auf dem Prüfungsplan für den ersten Tag, gefolgt von Geschichte (bilingual Französisch) und Hebräisch am darauffolgenden Tag. Die weiteren Prüfungen an den allgemeinbildenden Gymnasien sind für die kommenden Wochen geplant.