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FIU investiert Upbit in den möglicherweise größten KYC-Skandal in der Geschichte der Kryptowährung

  • Die südkoreanische FIU ermittelt gegen Upbit, weil es 500.000–600.000 Konten nicht ordnungsgemäß überprüft hat.
  • Upbit könnte wegen KYC-Verstößen nach südkoreanischem Recht mit Geldstrafen in Milliardenhöhe rechnen.
  • Die Lizenzverlängerung der Börse verzögert sich, da die FIU mögliche illegale Aktivitäten prüft.

Die südkoreanische Financial Intelligence Unit (FIU) untersucht die Kryptowährungsbörse Upbit wegen eines möglicherweise größten Know Your Customer (KYC)-Skandals in der Geschichte der Branche.

Die Untersuchung konzentriert sich auf bis zu 600.000 Konten, die angeblich keine ordnungsgemäßen Verifizierungsverfahren durchlaufen haben.

Diese Verstöße wurden bei einer routinemäßigen Überprüfung der Erneuerung der Geschäftslizenz von Upbit aufgedeckt, die mittlerweile alles andere als Routine geworden ist.

Konten ohne ordnungsgemäße Ausweisdokumente

Die umfassende Überprüfung durch die FIU, die Ende August begann, deckte schwerwiegende Mängel im Kontoverifizierungssystem der Börse auf. Die Behörden stellten fest, dass viele Konten mit unklaren oder falsch eingereichten Ausweisdokumenten eröffnet wurden.

In einigen Fällen konnten kritische Details wie Namen und Registrierungsnummern nicht überprüft werden.

Südkorea schreibt strenge KYC-Prüfungen vor, um kriminelle Aktivitäten, einschließlich Geldwäsche, auf dem Kryptomarkt zu verhindern. Ohne ordnungsgemäße Identitätsprüfung hätten diese Konten leicht für illegale Zwecke missbraucht werden können.

Upbit riskiert Strafen von bis zu Milliarden Won

Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnten Upbit, eine der 23 südkoreanischen Börsen, die sich im Jahr 2023 zur Selbstregulierung zusammengeschlossen haben, mit massiven Strafen rechnen.

Gemäß Südkoreas Special Financial Transaction Information Act kann jeder Verstoß zu Geldstrafen von bis zu 100 Millionen Won (ca. 75.000 US-Dollar) führen.

Mit potenziell 500.000 bis 600.000 betroffenen Konten lokale Quellen Wenn jemand mit dem Problem vertraut ist, könnte die Gesamtsumme der Bußgelder Milliarden Won erreichen, was einen schweren Schlag für die Börse und die gesamte Kryptoindustrie bedeuten würde.

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Die Folgen dieser Verstöße haben den Lizenzverlängerungsprozess von Upbit bereits auf unbestimmte Zeit verzögert. Normalerweise handelt es sich bei der Überprüfung alle drei Jahre um einen Routinevorgang für Krypto-Börsen. Jetzt herrscht Unsicherheit, da die FIU jedes gemeldete Konto akribisch auf mögliche illegale Aktivitäten untersucht.

In der Zwischenzeit blieb Upbit hinsichtlich der Untersuchung schweigsam und verwies auf rechtliche Beschränkungen bei der Weitergabe von Details. Allerdings haben die vagen Aussagen des Unternehmens nur Bedenken hinsichtlich der Schwere der Verstöße und der Frage, ob sie mit Geldwäsche in Verbindung gebracht werden könnten, geschürt.

Während die Ermittlungen weitergehen, beobachtet die Kryptowelt aufmerksam und wartet auf die möglichen Konsequenzen eines Falls, der zu einem bahnbrechenden Fall im Bereich KYC und der Durchsetzung der Geldwäschebekämpfung werden könnte.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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