Energie, Umwelt & Verkehr

Bioökonomie hautnah: Der Erlebnisraum auf der Bundesgartenschau

Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe beim Bauen spielt eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaschutzziele. Eine Ausstellung auf der Bundesgartenschau (BUGA) in Mannheim mit dem Titel „Erlebnisraum Bioökonomie“ zeigt das Potenzial der Bioökonomie auf diesem Gebiet.

Bei der Veranstaltung „Zukunftsfähiges Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen“, die auf dem BUGA-Gelände stattfand, betonte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, die Bedeutung einer nachhaltigen und kreislauforientierten Bioökonomie, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Die Ausstellung „Erlebnisraum Bioökonomie“ präsentiert Ideen und Lösungsansätze aus Baden-Württemberg.

Nachhaltiges Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen und innovativen Fertigungstechnologien ist ein wichtiger Teil der Bioökonomie. In Baden-Württemberg werden zahlreiche Lösungsansätze entwickelt, um dieses Handlungsfeld voranzutreiben. Der „Erlebnisraum Bioökonomie“ auf der BUGA bietet den Besuchern die Möglichkeit, das zukunftsfähige Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen zu erleben.

Die Ausstellung präsentiert Beispiele für nachwachsende Rohstoffe und demonstriert deren Verwendungsmöglichkeiten. Zudem werden innovative Abfallverwertungswege und Zukunftslösungen für nachhaltige Bauweisen gezeigt. Besucher können sich außerdem über alternative Energiequellen zur Stromerzeugung informieren sowie Möglichkeiten zur Nutzung von Reststoffen entdecken.

Besonders interessant sind die beiden Bauwerke des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) im Rahmen des Projekts „ReGrow Flax“. Ein Pavillon wurde aus robotisch gewickelten Flachsfaserstützen und einem freiförmigen Dach aus maschinell gefertigten Holzlamellen errichtet. Das Projekt „ReGrow Willow“ zeigt eine nachhaltige und kreislauffähige Bauweise mit natürlichen Materialien am Beispiel Weide und Lehm. Beide Strukturen sind beeindruckende Beispiele für klimafreundliches Bauen.

Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist die Holzbaukonstruktion „Cantilever“. Die Landesforstverwaltung Baden-Württemberg und die Holzbau-Offensive Baden-Württemberg präsentieren ein elf Meter weit auskragendes Holzdach, das dank eines ausgeklügelten Gleichgewichtssystems in seiner Position gehalten wird. Durch die Kombination verschiedener Materialien können deren Eigenschaften effektiv genutzt werden, was das Potenzial des Holzbaus verdeutlicht.

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Die Ausstellung „Erlebnisraum Bioökonomie“ auf der Bundesgartenschau in Mannheim bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten nachwachsender Rohstoffe beim Bauen zu informieren. Die präsentierten Beispiele zeigen, dass nachhaltige und klimafreundliche Bauweisen bereits heute umsetzbar sind und einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten können.

Weitere Informationen zur Ausstellung und zur Bioökonomie in Baden-Württemberg finden Sie auf der Website der BIOPRO Baden-Württemberg sowie der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg. Auch die Holzbau-Offensive Baden-Württemberg bietet umfangreiche Informationen zum Thema Holzbau und nachhaltiges Bauen.

Quellen:
– BIOPRO Baden-Württemberg
– Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg
– Holzbau-Offensive Baden-Württemberg

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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