Bürgerbeteiligung

Bildungsintegration von ukrainischen und anderen Flüchtlingen

Die Maßnahmen zur schulischen Integration ukrainischer und anderer Flüchtlinge greifen. Ein großes Dankeschön geht an alle Helfer. Für einen nahtlosen Übergang denkt das Land bereits an das nächste Schul- und Kindergartenjahr.

In den vergangenen Tagen hat die Zahl der aus der Ukraine geflohenen und in Baden-Württemberg aufgenommenen Schüler die Marke von 15.000 überschritten. Mehr als 100.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge – rund 101.000 Asylsuchende während der gesamten Flüchtlingskrise 2015 – werden nach derzeitigem Datenstand bald im Südwesten angekommen sein, rund elf Prozent davon Kinder im Kita-Alter. Allein diese Zahlen zeigen die enormen Herausforderungen, die damit verbunden sind Krieg in der Ukraine, mit denen der Staat im Allgemeinen und Schulen und Kitas im Besonderen konfrontiert sind. Umso wichtiger ist das nach wie vor beeindruckende Engagement der Helfer direkt vor Ort, sei es in der Kita, in der Schule oder im Sportverein. Ob Unterstützung, Bildungsförderung oder das Sammeln von Sportschuhen für die Flüchtlinge.

„Die Hilfe vor Ort ist unerlässlich, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Dafür möchte ich noch einmal ausdrücklich meinen herzlichen Dank, meine Wertschätzung und meinen Respekt aussprechen. Ohne all die Helferinnen und Helfer in Schulen, Kitas und Vereinen könnten wir als Gesellschaft die aktuellen Herausforderungen nicht bewältigen“, sagt die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport Theresa Schopper Und ergänzt: „Zumal uns gerade mit Blick auf die kommenden Monate und das neue Schul- und Kindergartenjahr bewusst sein muss, dass die Herausforderungen nicht kleiner, sondern eher größer werden. Wir haben uns alle durchgearbeitet, aber wir müssen.“ weiter so.“

Neue Rahmeninformationen sind online

Angesichts dieser herausfordernden Rahmenbedingungen und Perspektiven ist es umso wichtiger, dass die bisherigen Maßnahmen weiter greifen. Unmittelbar nach Beginn der Fluchtbewegung aus der Ukraine haben wir Kitas, Schulen, Schulträger und alle anderen zum pragmatischen Umgang mit Flüchtlingskindern und -jugendlichen ermutigt und nach Kräften unterstützt. Wir haben ein digitale Plattform für Support-Mitarbeiter entsperrt, um eine Flüchtlingsausbildung zu fordern. Mehr als 1.600 Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen haben sich hier bereits registriert und wir haben mehr als 300 Verträge abgeschlossen. Dies zeigt, dass Lehrer schnell eingestellt werden können, wenn die Bedingungen stimmen und Bedarf an den entsprechenden Personen besteht. Auch für Lehrkräfte aus der Ukraine haben wir Sonderregelungen erlassen (Masernschutz, Führungszeugnis etc.), um diese schnell integrieren zu können. Etwa 90 haben hier bereits einen Vertrag. „Das ist auch gut, denn wir brauchen auch die ukrainischen Unterstützungskräfte, um die Herausforderung meistern zu können. Der Wunsch, in ihre Heimat zurückzukehren, ist groß, aber noch nicht absehbar, wann das möglich sein wird“, sagt Schopper.

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Außerdem ist der 19. Mai 2022 der Rahmeninformationen für Schulen ging online. Dieser gibt einen Überblick über die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Schulbildung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Als digitales Nachschlagewerk bündelt es Informationen, Hilfestellungen und Support-Tools, um die Arbeit vor Ort zu erleichtern. Die Informationen werden laufend aktualisiert, um auf die dynamische Gesamtsituation reagieren zu können. Bereits kurz nach Kriegsausbruch standen Lehrern und Schulen Informations- und Unterstützungsangebote sowie Handlungsempfehlungen und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, z Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) oder von Landesmedienzentrum (LMZ).

Informations- und Unterstützungsangebote für Bildungseinrichtungen

Darüber hinaus stehen die ZSL, LMZ, das Bildungsministerium und die Schulaufsichtsbehörde sowohl den Schulen als auch den Lehrkräften aus der Ukraine mit Rat und Tat zur Seite. Auf Landes- und Bundesebene wird jedoch an weiteren Unterstützungsmaßnahmen gearbeitet – seien es Informations- und Unterstützungsangebote oder Veranstaltungen zur Schulbildung ukrainischer und anderer Kinder und Jugendlicher – um weitere Lösungsansätze mit Wissenschaft, Partnern und lokalen Akteuren zu entwickeln und darüber hinaus zu informieren . Dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Kinderbetreuung wie den Trägervereinen, der Kommunaler Verband für Jugend und Soziales (KVJS) oder der Forum für frühkindliche Bildung (FFB) Auch aus der Ukraine und anderswo sind zahlreiche Hilfsmittel zur Versorgung der Kleinsten und Kleinsten entstanden. Hier wird täglich daran gearbeitet, zusätzliches Personal – einschließlich ukrainischer Pädagogen – zur Unterstützung des lokalen Systems zu rekrutieren. Es gibt Unterstützungsangebote für die Einrichtungen im Südwesten sowie für geflüchtete Kinder und Eltern.
All diese Angebote werden von uns und unseren Partnern in Training und Support sukzessive ausgebaut.

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„Alle zusammen sind schnell und pragmatisch an die Hilfe herangegangen und haben schon vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen geholfen. Das darf uns natürlich nicht dazu verleiten, jetzt nachzulassen. Wichtig ist aber auch, das Erreichte kurz zu realisieren – auch um daraus weiter Mut und Kraft zu schöpfen – seitens der Helfer und Hilfesuchenden“, sagt Minister Schopper und ergänzt: „Damit rechnen wir nach dem Zum Ende des ukrainischen Schuljahres Anfang Juni und wieder zu Beginn des kommenden Schuljahres im September wird die Zahl der Schüler aus der Ukraine zunehmen. Ich freue mich daher, dass der Premierminister Bildung ganz oben auf die Tagesordnung für die bevorstehenden Haushaltsverhandlungen gesetzt hat. Das hilft uns auch, die Herausforderungen des Schul- und Betreuungskrieges zu meistern.“

Das Wichtigste im Zusammenhang mit Geflüchteten, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Betreuerinnen und Betreuer, ist, dass sie die deutsche Sprache lernen und sich integrieren, um so schnell wie möglich in den regulären Unterricht aufgenommen zu werden. Das gilt für Ukrainer ebenso wie für Menschen aus anderen Regionen der Welt. Daher denken wir bei unseren Maßnahmen immer auch an Flüchtlinge aus unterschiedlichen Herkunftsländern.

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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