Die Landes-Behindertenbeauftragte Simone Fischer hat kürzlich die Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle besucht, um sich mit dem Bewohnerbeirat und dem Werkstattrat auszutauschen. In den Gesprächen ging es unter anderem um inklusive Kunst- und Kulturprojekte, das Zusammenleben und -arbeiten in der Laufenmühle sowie den Übergang aus der Werkstatt in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch die Weiterentwicklung der Leistungen im Sinne des Bundesteilhabegesetzes wurde thematisiert.
Ein weiterer Aspekt des Besuchs war die Konfrontation mit den Schäden, die die Laufenmühle durch das kürzliche Hochwasser erlitten hat. Insbesondere der untere Bereich, zu dem das EINS+ALLES und das Verwaltungsgebäude gehören, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl Menschen und Tiere vor Ort unversehrt sind, musste das EINS+ALLES vorübergehend schließen und die Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs zur Laufenmühle wurde unterbrochen.
Die Erfahrungen aus dem Hochwasser werden nun in die Arbeit der Initiative Inklusive Katastrophenvorsorge einfließen, die kürzlich gegründet wurde. Ziel ist es, inklusive Maßnahmen für den Umgang mit Naturkatastrophen zu entwickeln und umzusetzen.
Der Besuch von Simone Fischer zeigt die Wichtigkeit der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen der Gesellschaft auf. Es wird deutlich, dass auch in Krisensituationen wie Naturkatastrophen die Bedürfnisse und Interessen von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt werden müssen. Die Schäden des Hochwassers verdeutlichen zudem die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge, die inklusiv gestaltet sein sollten, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Menschen zu gewährleisten.