Wirtschaft

Besuch der „Kiebitzäcker“ im Vogelschutzgebiet Schönbuch

Finanzminister Dr. Danyal Bayaz besuchte gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden des Naturschutzbundes Baden-Württemberg, Johannes Enssle, die „Kiebitze“ im Vogelschutzgebiet Schönbuch im Ammertal. Der im Südwesten vom Aussterben bedrohte Kiebitz soll auf die vom Land erworbenen Flächen zurückkehren können.

Das Land ist dabei Vogelschutzgebiet Schönbuch im Ammertal wurden im vergangenen Jahr über 13 Hektar für die Artenschutz erworben. Diese Flächen sollen nun sukzessive wiedervernässt werden. Das ist wie es sein sollte Kiebitz zurückkehren dürfen. Denn das Tier ist auf feuchte Wiesen und Felder als Lebensraum spezialisiert.

Finanzminister Dr. Danyal Bayaz betonte: „Artenschutz ist eine gute Investition in die Zukunft. Denn damit fördern wir unsere eigene natürliche Lebensversicherung, die Biologische Vielfalt. Flächen wie im Vogelschutzgebiet Schönbuch können wir nachhaltig bewirtschaften. Damit bewahren wir das Naturerbe des Landes und bieten Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.“

Der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes (NABU), Johannes Enssle, sagte: „Acker- und Wiesenbrüter gehören zu den am stärksten gefährdeten Vogelarten in Baden-Württemberg. Die Kiebitze im Ammertal sind wichtig, um den Restbestand des gefährdeten Wiesenbrüters im Landkreis Tübingen zu sichern. Dies ist ein Anfang für die im Koalitionsvertrag das verankerte Bodenzuchtprogramm des Landes. Ich freue mich sehr, dass Finanzminister Danyal Bayaz diese Gebiete heute besucht. Im Namen von Kiebitz, Rotschenkel und Bekassine bedankt er sich NABU ihm und seiner Hausverwaltung, dass hier im Ammertal 13 Hektar Ackerland für die Zukunft des Kiebitzes gesichert sind.“

Natur- und Artenschutz an Land

In der Vergangenheit wurden die ursprünglich wassergesättigten Flächen entwässert, um einen intensiveren Ackerbau zu ermöglichen. Dadurch verschlechterte sich der Zustand mehrerer streng geschützter Vogelarten im Ammertal, die auf feuchte Acker- und Wiesenflächen angewiesen sind. Bei eigenen Flächen kann der Staat jedoch eigenständig über die Bewirtschaftung im Sinne des Natur- und Artenschutzes entscheiden. Durch den Erwerb der Flächen können diese Flächen nun renaturiert und sukzessive wiedervernässt werden.

Siehe auch  Neu im Druck: Das vierte Element - Sache #35

Kiebitz im Südwesten vom Aussterben bedroht

Der Kiebitz gehört zur Gruppe der Bodenbrüter, die ihre Nester auf dem Boden bauen oder Vertiefungen im Boden zur Eiablage nutzen. Bodenbrut-Eier haben oft eine Tarnfarbe. Die Lage des Kiebitzes ist prekär: Zwischen 1995 und 2020 gingen die Bestände in Baden-Württemberg um 92 Prozent zurück. Damit ist der Wiesenvogel im Südwesten akut vom Aussterben bedroht.

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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