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Baden-Württemberg und Kroatien wollen wirtschaftliche Zusammenarbeit vertiefen

Baden-Württemberg und Kroatien vertiefen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Kroatien soll weiter vertieft und in verschiedenen Bereichen ausgebaut werden. Das haben die beiden Partner bei der Sitzung der zwölften Gemischten Regierungskommission in Mannheim vereinbart. Staatssekretär Florian Hassler betonte, dass die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Kroatien seit 2005 sehr erfolgreich sei, insbesondere in Bereichen wie Digitalisierung, Klimawandelanpassung, Bildung, Polizeiarbeit und Wasserwirtschaft.

Konkret soll die Kooperation im Bereich erneuerbarer Energien und Wasserstofftechnologien ausgebaut werden, um die Chancen der Energiewende zu nutzen. Zudem ist geplant, die Polizeizusammenarbeit in der Kriminalprävention zu stärken und auf weitere Länder in Südosteuropa auszuweiten. Auch eine Vertiefung der Bildungskooperation steht auf dem Plan, um jungen Menschen zu stärken und zum Zusammenleben in Europa beizutragen.

Im Bereich der Energieversorgung und -erzeugung hat Kroatien sein Potenzial als Energiestandort betont und informierte über potentielle Investitionen und Zusammenarbeit, insbesondere im Ausbau der Energieerzeugung, der Lagerung und Erforschung grünen Wasserstoffs, der Nutzung der Geothermie und der Versorgung durch den Flüssigerdgas(LNG-)Terminal auf der Insel Krk.

Die Teilnahme von Herrn Staatssekretär Dr. Andre Baumann aus dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg bestätigt das Interesse an einer vertieften Zusammenarbeit im Bereich der Geothermie. Diese Technologie kann laut Dr. Baumann ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche und nachhaltige Energieversorgung sein. Er betonte die Vorteile der Geothermie, wie die lokale Verfügbarkeit und den hohen Energieertrag bei vergleichsweise geringem Flächenverbrauch. Gleichzeitig müsse jedoch auf Unsicherheiten und Sorgen hinsichtlich der Erschließung von Erdwärme eingegangen und die Technologie weiter vorangetrieben werden.

Die Vereinbarung zur Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Kroatien könnte positive Auswirkungen auf beide Seiten haben. Eine verstärkte Kooperation im Bereich erneuerbarer Energien und Wasserstofftechnologien würde einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und die nachhaltige Entwicklung stärken. Die geplante Ausweitung der Polizeizusammenarbeit und Bildungskooperation könnte zudem zu einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheit und zur Förderung multilateraler Partnerschaften beitragen. Die Informationen und Erfahrungen im Bereich der Geothermie könnten beiden Partnern dabei helfen, ihre Energieversorgung klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten.

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Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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