Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder
Zum 1. Juli 2024 wird Baden-Württemberg den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) von Thüringen übernehmen. Dieser Wechsel markiert einen wichtigen Schritt in der Regulierung des länderübergreifenden Glücksspielmarktes, für den die GGL seit 18 Monaten verantwortlich ist.
Die Amtszeit von Udo Götze als Verwaltungsratsvorsitzender war geprägt von der Festigung der Behördenstrukturen und der Transformation des illegalen Glücksspielmarktes in einen legalen und staatlich kontrollierten Markt. Erfolge wurden auch bei der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels im Internet erzielt.
Der neue Verwaltungsratsvorsitzende, Amtschef Reiner Moser, betont die Bedeutung des Spieler- und Jugendschutzes bei der Regulierung von Glücksspielen im Internet. Er sieht weiterhin immense Herausforderungen in der Umsetzung gerichtlicher Entscheidungen zum Einsatz des Vollzugsinstruments IP-Blocking und der Aufsicht über legale Anbieter. Moser äußerte jedoch Zuversicht, dass die GGL diese Aufgaben erfolgreich bewältigen wird.
Der Verwaltungsrat, bestehend aus den Amtschefinnen und Amtschefs oder Staatssekretärinnen und Staatssekretären der für die Glücksspielaufsicht zuständigen Ministerien der 16 Trägerländer, spielt eine wichtige Rolle als Aufsichts- und Steuerungsgremium der GGL. Jährlich wechselt der Vorsitz im Verwaltungsrat in alphabetischer Reihenfolge der Trägerländer.
Die Übernahme des Vorsitzes von Baden-Württemberg im Verwaltungsrat der GGL wird voraussichtlich dazu beitragen, die Regulierung des Glücksspielmarktes weiter voranzutreiben und die Schutzmaßnahmen für Spieler und Jugendliche zu stärken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Entwicklungen unter der Leitung von Amtschef Reiner Moser in Baden-Württemberg in Zukunft auswirken werden.