Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat kürzlich die Fortschreibung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie für die Jahre 2025 bis 2029 beschlossen. Mit dem Ziel, Baden-Württemberg zu einer Leitregion für biobasiertes und kreislauforientiertes Wirtschaften zu machen, setzt die neue Strategie verstärkt auf den Transfer in die Praxis.
Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, betonte die Bedeutung einer nachhaltigen Bioökonomie für die Zukunft des Landes, insbesondere in Bezug auf den Ersatz fossiler Rohstoffe und die Schaffung neuer Wertschöpfungsnetze. Durch innovative Verfahren sollen heimische Land- und Forstwirtschaft sowie verarbeitende Unternehmen unterstützt werden, um eine biogene Kohlenstoffkreislaufwirtschaft aufzubauen.
Die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker, hob hervor, dass die Fortschreibung der Landesstrategie eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung der Bioökonomie in Baden-Württemberg bildet. Durch eine Erweiterung der Rohstoffbasis und das Schließen von Stoffkreisläufen soll die Abhängigkeit von Rohstoffimporten reduziert und gleichzeitig der Umwelt- und Klimaschutz sowie die Ressourcenschonung gefördert werden.
Die ressortübergreifende Zusammenarbeit der Ministerien hat vielversprechende bioökonomische Lösungsansätze hervorgebracht, die nun mit der Fortschreibung der Strategie noch stärker in die Praxis umgesetzt werden sollen. Die Integration einer nachhaltigen Bioökonomie in ländliche, industrielle und urbane Räume steht im Fokus, um zukunftsorientierte Diversifizierungsmöglichkeiten für Unternehmen zu schaffen.
Die Landesregierung sieht die Bioökonomie als einen zentralen Innovationstreiber für die Wirtschaft und zielt darauf ab, die industrielle Wertschöpfung im Land zu erhalten und den Industriestandort langfristig zu sichern. Die Weiterentwicklung und Einführung bioökonomischer Verfahren für die Kreislauf- und Abfallwirtschaft sind dabei von besonderem Interesse.
Insgesamt hat Baden-Württemberg in der Bioökonomie bereits eine Spitzenposition eingenommen und wird international als Vorbild wahrgenommen. Die Fortschreibung der Landesstrategie zeigt, dass das Land weiterhin bestrebt ist, seine Führungsrolle in der nachhaltigen Bioökonomie zu festigen und aktiv zu fördern.
Die Auswirkungen der neuen Strategie könnten weitreichend sein, indem Baden-Württemberg seine Position als Vorreiter in der biobasierten Wirtschaft stärkt, innovative Lösungen für Rohstoffverknappungen und Umweltauswirkungen bietet und zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft. Durch die Förderung der Bioökonomie kann das Land seine Wettbewerbsfähigkeit steigern und langfristige ökologische und ökonomische Vorteile erzielen.