Soziales

Anforderungen an Abschlussprüfungen an Schulen angepasst

Das Kulturministerium hat pandemiebezogene Anpassungen für die diesjährigen Abschlussprüfungen an den Schulen vorgenommen. Das bedeutet mehr Lernzeit, mehr Prüfungszeit und mehr Auswahl für jeden Einzelnen.

Eines der zentralen Ziele des Kulturministeriums ist es, die Qualität aller Abschlüsse sowie faire und rechtlich sichere Prüfungsbedingungen zu gewährleisten. Die Schüler dürfen aufgrund der Koronapandemie keine Nachteile haben. „Im letzten Schuljahr haben wir den Schülern faire Bedingungen für ihre Abschlussprüfungen versprochen. Wir haben dieses Versprechen gehalten und es gilt natürlich auch für das laufende Schuljahr “, sagt Bildungsminister Dr. Susanne Eisenmann und fügt hinzu: „Wir nutzen alle Möglichkeiten für faire Prüfungsbedingungen und erweitern im Interesse der angehenden Absolventen jeden möglichen Spielraum.“

Das Kulturministerium hat alle Sekundar- und Berufsschulen über die pandemiebedingten Anpassungen der zentralen Abschlussprüfungen informiert. Das Folgende ist eine Übersicht über die zentralen Einstellungen. Verschiedene Sonderregelungen für Berufsausbildungskurse werden von der Schule den jeweiligen Schülern bekannt gegeben.

Mehr Bearbeitungszeit

Die Bearbeitungszeit für die schriftlichen Prüfungsfragen wird verlängert. Für diese haben die Schüler eine halbe Stunde mehr Zeit für die bevorstehenden Prüfungen, wenn die Gesamtbearbeitungszeit 180 Minuten oder mehr beträgt. Ist dies kürzer, verlängert sich die Bearbeitungszeit um 15 Minuten.

Weitere Vorauswahlaufgaben für Lehrer

Darüber hinaus hat das Ministerium für Bildung und Kultur festgelegt, dass in allgemeinbildenden Kursen für alle Fächer mit schriftlichen Prüfungen den Lehrern mehr Aufgaben zur Vorauswahl angeboten werden, damit sie genau auf den Unterricht reagieren können. „Auf diese Weise können die Lehrer sicherstellen, dass nur die Themen überprüft werden, die in der Klasse ausführlich behandelt wurden“, sagt der Minister. Dies gilt für alle Abschlussprüfungen. Die Anzahl der verfügbaren Aufgaben hängt vom Abschluss und vom Fach ab. Die Anzahl, Art und Struktur der Aufgaben, die den Studierenden in den einzelnen Fächern präsentiert werden, bleiben vollständig erhalten. Auch in den Berufsschulen wurden je nach Studiengang zusätzliche Optionen angeboten, um eine bessere Übereinstimmung zwischen Unterricht und Prüfungen zu gewährleisten. Zusätzlich wurde der Fokus der Prüfungsthemen angepasst. Beispielsweise erhalten die Schüler der Berufsschule anstelle von fünf Aufsatzthemen in diesem Schuljahr sechs zur Auswahl.

Siehe auch  Soziale Überwachung und soziale Berichterstattung konzentrieren sich auf die Pflege

Das Kulturministerium hat das auch Institut für Bildungsanalyse Baden-Württemberg beauftragt, die bereits vorbereiteten Prüfungsaufgaben im Hinblick auf die pandemiebedingte besondere Situation hinsichtlich Umfang und Schwierigkeitsgrad erneut kritisch zu betrachten.

Zwei bis drei Wochen mehr Lernzeit

Da die Schulschließungen für die diesjährigen Abschlussklassen in einer Phase der Entwicklung von Prüfungsinhalten lagen, verschob die Kulturverwaltung die Termine für die Abschlussprüfungen im Juli 2020, um zusätzliche Zeit für Unterricht und Prüfungsvorbereitung zu haben. Dies gibt den Schülern – je nach Schultyp – zwei bis drei Wochen mehr Lernzeit. Die meisten Prüflinge können die Pfingstferien noch nutzen, um sich auf ihre Abschlussarbeit vorzubereiten. Auch in den Vollzeitberufsschulen wurden die Prüfungstermine nach Möglichkeit auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Konzentrieren Sie sich auf die Abschlussprüfungen

Darüber hinaus wurde das zu behandelnde Material zu Beginn des laufenden Schuljahres verkleinert: Es muss nur der Kernlehrplan behandelt werden. Dies beinhaltet den obligatorischen Inhalt des Lehrplans und macht drei Viertel des Unterrichts aus. Der Lehrplan, mit dem die Schulen ihre eigenen Prioritäten setzen können, ist nicht bindend. Die Schulen können diese Zeit nutzen, um Inhalte zu vertiefen und zu wiederholen, die aufgrund der Pandemie nicht behandelt werden konnten. Darüber hinaus hat das Kulturministerium die Schulen gebeten, sich während des Schuljahres immer mehr auf Prüfungsinhalte zu konzentrieren.

Besondere Situation bei der Beurteilung im Blick

Die Lehrer sollten bei der Bewertung auch die besonderen Umstände dieses und des vorangegangenen Schuljahres berücksichtigen. Wie im Jahr 2020 werden die Lehrer gebeten, die mit Corona verbundene besondere Situation bei der Korrektur der Abschlussprüfungen in diesem Jahr zu berücksichtigen.

Siehe auch  Zahl der Drogentoten gestiegen

Freie Wahl des Termins

Wie im Vorjahr können die Studenten frei wählen, ob sie die Hauptprüfung oder die spätere Prüfung für die bevorstehenden Abschlussprüfungen im Jahr 2021 ablegen möchten. Dies lässt die potenziellen Absolventen übrig, die mehr Vorbereitungszeit benötigen oder ihre Prüfungen später für andere Personen ablegen möchten Gründe, mehr Freiheit. Aufgrund der späteren Prüfungstermine kann eine mögliche Nachprüfung jedoch erst im September stattfinden.

Erweiterte Möglichkeiten zur freiwilligen Wiederholung

Im laufenden Schuljahr wird eine freiwillige Wiederholung einer Klasse nicht als „Wiederholung aufgrund von Bewegungsmangel“ gewertet. Dadurch bleibt die Möglichkeit, eine Klasse erneut zu wiederholen. Die Möglichkeit einer freiwilligen Wiederholung ist auch in den Klassenstufen möglich, in denen sie zuvor ausgeschlossen wurde. Schüler der Oberstufe haben auch die Möglichkeit, eine Klasse im folgenden Schuljahr freiwillig zu wiederholen, ohne dass dies auf die maximale Aufenthaltsdauer in der Oberstufe angerechnet wird.

Verlängerte Frist für den Rücktritt von Prüfungen

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bis zu einer Woche vor Prüfungsbeginn an allen Schularten von der Prüfung zurückzutreten. Dies gilt jedoch nicht für einzelne Fächer, sondern für die gesamte Prüfung.

Angepasste Übertragungsentscheidungen

Im Gegensatz zum vorangegangenen Schuljahr sollte die Leistung nun wieder über den Transfer entscheiden. Ein erneuter automatischer Aufstieg in die nächsthöhere Klasse wäre aus pädagogischen Gründen nicht sinnvoll, da das Risiko besteht, dass die Schüler das neue Schuljahr mit zu viel Rückstand beginnen. Aufgrund der durch die Pandemie verursachten besonderen Umstände bedeutet dieses Schuljahr jedoch, dass die Entscheidung zur Übertragung aufgrund dieser Umstände verschoben werden kann. Dies bedeutet, dass eine Entscheidung über den Transfer erst im kommenden Schuljahr – spätestens in den sechs Monaten – auf der Grundlage der Erfolge in der nächsten Klassenstufe getroffen wird. Darüber hinaus können Schüler an allgemeinbildenden Schulen probeweise in die nächsthöhere Klasse aufgenommen werden.

Siehe auch  Tarifrunde Postbank: Bundesweite Streiks in Filialen und Callcentern

Vereinfachungen im Korrekturprozess

Das vereinfachte Korrekturverfahren wird auch im Jahr 2021 angewendet. Die erste und die zweite Korrektur finden an Ihrer eigenen Schule statt – und die Korrekturmodalitäten unterscheiden sich ebenfalls von den üblichen, um die Entfernungen und den Verwaltungsaufwand erheblich zu verringern. „Wir haben jede mögliche Einstellschraube gedreht. Sowohl in Bezug auf die Vorbereitung als auch auf die Prüfungsinhalte, den Prozess und die Bewertung „, sagt Eisenmann und fährt fort:“ Ich bin sicher, dass wir den potenziellen Absolventen faire Bedingungen für ihre Abschlussprüfungen bieten – und sie werden dies auch in den vergangenen Jahren gut meistern . „Die Ergebnisse der Abitur-Prüfungen im Jahr 2020 lagen beispielsweise im Rahmen der Vorjahre und übertrafen im Durchschnitt sogar das Ergebnis der Abitur 2019 leicht. Das Kulturministerium wird den weiteren Verlauf des Schuljahres genau verfolgen und gegebenenfalls anpassen, falls dies erforderlich werden sollte.

.
Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"