Soziales

Land fördert Biologicals Development Center mit rund 3,2 Millionen Euro

Das Land fördert das Leuchtturmprojekt Biologicals Development Center aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030 mit rund 3,2 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist der Aufbau und der Betrieb eines regionalen Kompetenzzentrums zur Entwicklung biotechnologisch hergestellter Proteine für die personalisierte Medizin.

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, den offiziellen Startschuss für das Leuchtturmprojekt  „Biologicals Development Center – Reutlingen/Tübingen Research Campus (BioDevCenter)“ gegeben. Es ist das siebte Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, dass durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.

„Ich bin überzeugt, dass der Aufbau und der Betrieb des Biologicals Development Center in Reutlingen und Tübingen die baden-württembergische Gesundheitswirtschaft nachhaltig stärken wird“, sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an die Projektverantwortlichen am 13. März 2023. Das Projekt ziele dabei insbesondere darauf ab, Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft und Entwicklungen von kleinen und mittleren Unternehmen schnell in die Anwendung zu bringen, so die Ministerin weiter. Dies sei gerade im Hinblick auf den globalen Standortwettbewerb wichtiger denn je.

Ziel des Biologicals Development Centers ist der Aufbau und der Betrieb eines regionalen Kompetenzzentrums zur Entwicklung biotechnologisch hergestellter Proteine, sogenannter Biologicals, für die personalisierte Medizin. Zu diesem Zweck arbeiten Forschende und Unternehmen in Funktionslaboren zusammen Sie konzipieren neue Biologicals, stellen diese her und führen Tests durch. Das Projekt wird vom  NMI Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen sowie dem Werner Siemens Imaging Center (WSIC) an der
Universität Tübingen realisiert. Das Wirtschaftsministerium fördert das Biologicals Development Center mit insgesamt circa 2,1 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie ergänzend circa 1,1 Millionen Euro aus Mitteln des Landes.

Siehe auch  Staufermedaillen für Margit und Karl-Friedrich Fischbach

Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs „RegioWIN“

Das Biologicals Development Center wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von landesweit 24 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027.

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 bis 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise und Kommunen waren aufgefordert, zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer jeweiligen Wettbewerbsregion zu identifizieren und in eine Entwicklungsstrategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies wiederum war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.

Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung: RegioWIN 2030

Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung: Die neue Förderperiode 2021 bis 2027

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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