Der Monitoringbericht zur Energiewende in Baden-Württemberg 2021 ist erschienen. Er ist ein fundierter Informationslieferant, der dem Land den weiteren Handlungsbedarf auf dem Weg zur Klimaneutralität aufzeigt.
Am 3. Februar hat das baden-württembergische Umweltministerium gemeinsam mit der Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) das Jährliche Monitoringbericht zur Energiewende in Baden-Württemberg (PDF) eingereicht.
Fundierte Informationen zum Stand der Energiewende
„Zum neunten Mal hat uns der Monitoring-Bericht ein umfassendes Bild über die Entwicklung der Energiewende in unserem Land“, betonte der Umwelt- und Energieminister Thekla Walker anlässlich der Veröffentlichung des Berichts in Stuttgart. „Die fundierten Informationen zeigen uns, wie weit wir auf dem Weg zur Klimaneutralität gekommen sind, aber auch, wo noch Handlungsbedarf besteht.“ erneuerbare Energien Versorgungssicherheit, Energiepreise und die Entwicklung der Strom- und Gasinfrastruktur. „Unser Energiesystem ist weiterhin sauber und Kohlendioxid (CO2)-freie Energiequellen und gleichzeitig die Gewährleistung einer sicheren Versorgung gehören zu unseren wichtigsten Aufgaben in den kommenden Jahren“, sagt Walker.
Mit Blick auf die im Monitoringbericht veröffentlichten Daten zum Wärmemarkt sagte der Energieminister: „In der Wärmeübergang jetzt müssen wir weiter vorankommen.“ Denn wie der Report zeigt, wurden 2020 noch mehr als drei Viertel der Wohnungen in Baden-Württemberg überwiegend mit Heizöl und Erdgas beheizt.
Erneuerbare Energien sind die häufigste Heizart in Neubauten
Erfreulich ist hingegen, dass in neu errichteten Wohn- und Nichtwohngebäuden erneuerbare Energien seit 2017 die am häufigsten genutzte Heizart sind. 2020 nutzten rund zwei Drittel der Neubauten erneuerbare Energien insbesondere zur Wärmeerzeugung Wärmepumpen. „Aber Neubauten machen nur einen geringen Teil des Gebäudebestands aus und benötigen vergleichsweise wenig Heizwärme. Deshalb müssen wir noch stärker am Gebäudebestand arbeiten, um Warmwasser und Raumwärme mit weniger Energie bereitzustellen und den verbleibenden Energiebedarf mit erneuerbaren Energien zu decken“, betonte Walker.
Insgesamt stieg laut Monitoringbericht der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesektor im Jahr 2020 leicht auf rund 16 Prozent. Holz wird in erster Linie in Einzelanlagen zur Wärmeerzeugung eingesetzt. Auch bei der solaren Nahwärme zeigte sich ein positiver Trend. Insgesamt befindet sich fast die Hälfte der bundesweiten Kollektorfläche solarer Nahwärmeanlagen in Baden-Württemberg.
Monitoringbericht zur Energiewende in Baden-Württemberg: Statusbericht 2021 (PDF)
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Inspiriert von Landesregierung BW