Energie, Umwelt & Verkehr

Zukünftige elektrische Züge zwischen Herrenberg und Bad Urach

Die alten Dieselzüge haben ausgedient, die Regionalbahnstrecke zwischen Herrenberg und Bad Urach kann ab Ende des Jahres durchgehend elektrisch betrieben werden. Die Fahrgäste können sich auf moderne, barrierefreie Fahrzeuge, Taktfrequenzen und neue Haltestellen freuen.

Im Dezember 2022 wird die Elektrifizierung der Ammertalbahn von Herrenberg nach Tübingen und das Ermstalbahn Metzingen – Bad Urach ein wichtiger Meilenstein für den Schienenverkehr in der Region Neckar-Alb erreicht. das Regionalbahnlinie (RB) 63 kann dann durchgehend elektrisch von Herrenberg bis Bad Urach betrieben werden.

Das Verkehrsministerium hat gemeinsam mit dem Zweckverband Ammertalbahn (ZöA) die Verkehrsbetriebe as „Netto 18“ (PDF) beworben. Den Zuschlag erhielt die DB Regio AG, die als einziger Bieter ein Angebot abgegeben hatte.

Moderne Fahrzeuge, Taktfrequenz und neue Haltestellen

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte am Dienstag, 25. Januar 2021: „Mit DB Regio wird künftig ein erfahrenes Verkehrsunternehmen aus der Region den Regionalzug Herrenberg – Bad Urach emissionsfrei bedienen. Die Fahrgäste können sich auf moderne, barrierefreie Fahrzeuge, Taktfrequenzen und neue Haltestellen freuen. Dadurch wird das Zugangebot auf dieser Achse deutlich verbessert.“

Ab Dezember 2022 fährt die RB 63 montags bis freitags tagsüber im Halbstundentakt von Herrenberg nach Bad Urach. Auch an Wochenenden und in Randlagen ist ein Angebotszuwachs zu verzeichnen. Mit „Tübingen Güterbahnhof“, „Tübingen Neckaraue“, „Reutlingen Bösmannsäcker“ und „Reutlingen Storlach“ werden vier neue Haltestellen geschaffen. Teilweise erfolgt die Inbetriebnahme erst während der Vertragslaufzeit.

Im Ammertal ist dies der Fall Zielkonzept Schienenpersonennahverkehr (SPNV) 2025 (PDF) gerechtfertigtes Verkehrsaufkommen künftig staatlich finanziert, zusätzliche Verkehrsleistungen werden weiterhin von der ZöA finanziert.

Gewinnen Sie die Akzeptanz der Fahrgäste für die Ammertalbahn zurück

Joachim Walter, Landrat des Landkreises Tübingen und Vorsitzender des Zweckverbands ÖPNV im Ammertal, sagte: „Da der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) auf Schienen keine kommunale Angelegenheit ist, sind wir dankbar für die Unterstützung des Landes. Das schafft die Grundvoraussetzung, um ab Dezember 2022 einen deutlich verbesserten Takt fahren zu können. Das stimmt uns optimistisch, die Fahrgastakzeptanz für die Ammertalbahn zurückzugewinnen.“

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Auch im Ermstal beteiligt sich der Landkreis Reutlingen an den Angeboten außerhalb des SPNV-Zielkonzepts 2025 (in Randzeiten halbstündlich).

Landrat Dr. Ulrich Fiedler freute sich auf ein modernes und vor allem klimafreundliches Mobilitätsangebot in der Region: „Der Auftrag für das Netz 18 ist ein wichtiger Meilenstein: Die Verkehrsaufnahme ist gleichzeitig der Startschuss für den ersten Sub -Projekt der Regionale Stadtbahn Neckar-Alb. Mit der Erweiterung des Verkehrsangebots wächst die Neckar-Alb-Region noch enger zusammen, der regionale Schienenverkehr verbessert die Mobilität jedes Einzelnen und bietet die Chance, durch ein nachhaltiges Mobilitätsangebot einen großen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität zu leisten.

Übergangsphase im ersten Quartal 2023

Die DB Regio AG wird ab 2023 Verkehrsleistungen mit elektrischen Zügen von Coradia Continental erbringen. Alle Fahrzeuge ermöglichen einen barrierefreien Einstieg an jeder Haltestelle der RB 63 und verfügen über 236 Sitzplätze. Da die Fahrzeuge jedoch noch bis Mitte Dezember 2022 im Augsburger Stromnetz verkehren, durfte DB Regio die vorhandenen Dieseltriebzüge Regio-Shuttle (RS) 1 bis März 2023 einsetzen. Im Laufe des Jahres 2023 wird die „ Auch Coradias“ wird modernisiert (u. a. WLAN, Haltewunschtasten), an deren Ende auch eine neue Lackierung im bwegt-Design steht.

David Weltzien, Vorsitzender des Regionalmanagements der DB Regio Baden-Württemberg: „Wir freuen uns sehr, dass DB Regio ab Dezember auf der Strecke Herrenberg–Bad Urach verkehren wird. In unseren Coradia Continental-Zügen reisen unsere Fahrgäste künftig barrierefrei und vollelektrisch – ein klares Plus für die Region. Der Auftrag ist ein weiteres Signal zur Stärkung der Schiene und für die Klimaschutz. Unser Team ist motiviert, das umweltfreundliche Reisen im wichtigen Eisenbahnland Baden-Württemberg weiter voranzutreiben.“

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Der Vertrag für das Netz 18 läuft bis längstens Dezember 2035, kann aber für den Abschnitt Reutlingen – Bad Urach ab Dezember 2030 ganz oder teilweise gekündigt werden. Dies ermöglicht einen flexiblen Zugriff auf TramTrain-Fahrzeuge (Zweisystemzüge, die mit Licht befahren werden können Schienen- und Schienennetze) für das Regionalbahnsystem Neckar-Alb sowie die komplette Ausrüstung des European Train Control System (ETCS) für die digitale Zugsteuerung auf der Strecke Stuttgart – Tübingen.

Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH: Netzwerkprofil Netzwerk 18 (PDF)

Verkehrsministerium: Eisenbahn

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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