Viktor Schoner bleibt bis 2029 Intendant der Staatsoper Stuttgart. Schoner hat die Oper auf erstklassigem Niveau weitergeführt und zeichnet die Staatsoper Stuttgart nicht nur durch Eigenproduktionen, sondern auch durch Kooperationen und außergewöhnliche Gäste aus.
Viktor Schoner bleibt bis 2029 Direktor des Staatsoper Stuttgart. Der Vorstand von Württembergisches Staatstheater begrüßte die Verlängerung einstimmig, der neue Vertrag wurde am Mittwoch, 22.12.2021, unterzeichnet. Viktor Schoner ist seit 2018 Operndirektor bei Europas größtem dreiteiligem Haus.
„Mit der Entscheidung, Viktor Schöner als Operndirektor zu verlängern, wird frühzeitig ein Zeichen für Beständigkeit in turbulenten Zeiten gesetzt“, sagte Kunstminister Theresia Bauer. „Viktor Schoner hat die Staatsoper auf einem erstklassigen musikalischen und szenischen Niveau weitergeführt. Mit ihm wollen wir die besonderen Bedingungen des anstehenden Umbaus und Ausbaus und der daraus resultierenden Zwischenphase nicht nur meistern, sondern auch als Chance nutzen. „
Schoner schafft die Basis für künstlerische Kontinuität
„Viktor Schoner zeichnet die Staatsoper Stuttgart nicht nur durch Eigenproduktionen, sondern auch durch Kooperationen und außergewöhnliche Gäste aus. So bekam er ‚Die Zauberflöte‘ in der Inszenierung von Barrie Kosky, der in Berlin Seltsame Oper führt nach Stuttgart. Schoner hat den Mut zu Crossover-Projekten, die es in unserer Staatsoper noch nie gegeben hat“, sagte Dr. Frank Nopper, Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart.
Viktor Schoner hat, wie Theresia Bauer betonte, viel kreative Arbeit angestoßen, insbesondere im Hinblick auf die Vernetzung mit der Öffentlichkeit und der Stadtgesellschaft sowie bei der erfolgreichen Neuausrichtung der Jungen Oper als JOiN (Junge Oper im Norden). „Viktor Schoner schafft die bestmögliche Basis für die künstlerische Kontinuität und für die Herausforderungen des Ausbaus und der Sanierung der Staatstheater“, so Bauer.
„Der Gemeinderat hat in diesem Jahr den Grundsatzbeschluss für eine Generalsanierung des Littmann-Hauses und damit für das seit langem größte Kulturprojekt in der Landeshauptstadt Stuttgart gefasst. Dabei geht es um weit mehr als die bauliche Aufwertung des Opernhauses. Es geht auch darum, sich neuen Konzepten und einem neuen, jüngeren Publikum zu öffnen. Viktor Schoner ist der richtige Direktor, um solche Konzepte zu entwickeln“, sagte Oberbürgermeister Nopper.
Viktor Schoner
Viktor Schoner, Jahrgang 1974, ist in Aschaffenburg aufgewachsen. Er studierte Bratsche an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1999 bis 2001 war er Fellow an der Graduate School of Arts and Science der New York University. Zusammen mit Titus Engel gründete er die Akademiemusiktheater heute. Im Frühjahr 2001 begann er als persönlicher Assistent des Intendanten Gerard Mortier und dramaturgischer Assistent bei den Salzburger Festspielen. In gleicher Position wechselte er ans Ruhrgebiet, wo er von 2002 bis 2004 gemeinsam mit Mortier die erste RuhrTriennale in den Industriedomen der Region entwickelte. Von 2004 bis 2008 arbeitete er an der Opéra national de Paris, zunächst als Adjoint au Directeur, seit 2006 als Directeur de la coordination artistique. Von 2008 bis 2017 war Viktor Schoner als künstlerischer Betriebsleiter an der Bayerischen Staatsoper tätig.
Viktor Schoner ist seit der Spielzeit 2018/19 Intendant der Staatsoper Stuttgart. Prägend für die ersten Jahre seiner Intendanz waren Dirigenten wie Axel Ranisch, Stephan Kimmig, Marco Štorman, das Kollektiv Hauen & Stechen, Silvia Costa, Anna-Sophie Mahler und Lotte de Beer sowie Dirigenten wie Generalmusikdirektor Cornelius Meister, Oksana Lyniv, Titus Engel, Marie Jacquot oder Stefano Montanari. Außerdem öffnete er das Haus für Pop-Künstler wie Max Herre, Maeckes und Schorsch Kamerun.
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