![Zweiter Impfgipfel der Landesregierung](/wp-content/uploads/Zweiter-Impfgipfel-der-Landesregierung.jpg)
Der zweite digitale Impfgipfel der Landesregierung befasste sich mit der Frage, wie die spürbar sinkende Impfquote in Baden-Württemberg wieder gesteigert werden kann. Der gemeinsame Beschluss von Land, Kommunen und Ärzteschaft soll Impfungen noch mehr unter die Menschen bringen.
Beim zweiten digitalen Impfgipfel der Landesregierung am Freitag, 16. Juli, diskutierten mehr als 300 Teilnehmer, wie die Impfquote in Baden-Württemberg weiter erhöht werden kann. Obwohl 45 Prozent der Menschen im Land bereits vollständig geimpft sind und 58 Prozent mindestens eine Erstimpfung erhalten haben, verlangsamt sich die Impfrate derzeit auch im Südwesten merklich. Einer wurde deshalb adoptiert gemeinsame Erklärung (PDF). Ziel aller Beteiligten ist es, in einer gemeinsamen Anstrengung, unter Beteiligung von Hilfsorganisationen, Ehrenamtlichen und anderen Initiativen, die Impfungen noch mehr unter die Menschen zu bringen. Die Informations- und Aktionskampagne des Landes #Bleib aufBW unterstützt die Akteure vor Ort dabei, die Zielgruppe zielgruppengenau anzusprechen. Außerdem ist eine bundesweite Impfaktionswoche vom 21. bis 28. Juli 2021 angekündigt.
Impfrate weiter erhöhen
„Wir sind noch am erster Impfgipfel über die große Knappheit und gerechte Verteilung des Impfstoffs diskutiert. Jetzt haben wir eine ganz andere Situation“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha anlässlich des Treffens am Freitag. „Wir werden nichts unversucht lassen, um die Impfrate weiter zu erhöhen. Bis zum Beginn der Sommerferien und darüber hinaus werden wir wieder unsere Kräfte bündeln. Ich freue mich daher sehr, dass wir die Kommunen und die Ärzteschaft an unserer Seite haben. Sie haben bereits gute Initiativen und kreative Projekte gestartet. Ob eine Impfung im Fußballstadion, mobile Impfteams auf Markt- und Supermarktplätzen oder Impfungen ohne Termin in den Zentren – alle Initiativen sind willkommen. Kamen die Menschen vor einigen Wochen zu den Impfungen, müssen die Impfungen jetzt auf einem niedrigschwelligen Niveau zu den Menschen kommen. „
In den Impfzentren sind die Erstimpfungen in den letzten drei Wochen um 70 Prozent eingebrochen. Derzeit werden in den Impfzentren in ganz Baden-Württemberg weniger als 5.000 Erstimpfungen pro Tag durchgeführt. Um die angestrebten Impfquoten zu erreichen, müssten über alle drei Säulen (Impfzentren, Betriebsimpfungen, Ärzteschaft) hinweg durchschnittlich 230.000 Erstimpfungen pro Woche durchgeführt werden. Die Gruppe der 12-59-Jährigen soll laut sein Robert-Koch-Institut 85 Prozent und ab 60 Jahren sogar 90 Prozent der Bevölkerung sollen vollständig geimpft sein, um eine vierte Welle des Coronavirus im Herbst zu verhindern oder wenn möglich einzuschränken.
Einfacher Zugang zu Impfungen
Am Ende des Gipfels verabschiedeten das Land Baden-Württemberg, die kommunalen Landesverbände, die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg sowie den Vertretern der Betriebsärzteschaft eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich verpflichten, den aktuellen Herausforderungen einer sinkenden Impfbereitschaft mit gezielten Impfkampagnen und möglichst niedrigschwelligen Impfangeboten zu begegnen. Beispiele sind:
- Gezielte Impfkampagnen durch mobile Impfteams
- Infoteams impfen in Fußgängerzonen und bestimmten Stadtteilen, mit Unterstützung von Sprachmittlern und aus der jeweiligen Community
- „Kostenlose Impfung“ ohne Termin in den Impfstellen
- Betriebsärzte können unter bestimmten Voraussetzungen die vorhandene Infrastruktur der Impfstelle inklusive des medizinischen Personals nutzen.
„Insbesondere in der Gruppe der jungen Erwachsenen verzeichnen wir derzeit eine steigende Zahl von Infektionen und gleichzeitig eine Zurückhaltung gegenüber Impfungen“, sagt Lucha. „Deshalb machen wir es uns im ganzen Land so einfach wie möglich, sich impfen zu lassen.“
Impfaktionswoche vom 21. bis 28. Juli
In ganz Baden-Württemberg sind mittlerweile diverse Impfaktionen vor Ort angeboten. Vom 21. bis 28. Juli 2021 findet zudem eine bundesweite Impfkampagne statt. Minister Lucha forderte alle drei Säulen der Impfkampagne auf, in diesem Zeitraum mehr niederschwellige Impfangebote anzubieten und alle bereits geplanten Impfkampagnen zuzulassen finden unter dem Dach der Aktionswoche statt. Mit Radiospots, Kampagnen in Social Media, Mustervorlagen zur gezielten Ansprache unterschiedlichster Akteure und Multiplikatoren vor Ort in den Kommunen bietet die Aktions- und Informationskampagne #dranbleibenBW den Rahmen, um über Impfungen zu informieren und die Impfaktionen vor Ort zu begleiten . Ziel ist es, den Menschen Impfungen zu bringen. Viele Impfaktionen im ganzen Land sind für die nächsten Tage auf der entsprechenden Website zu finden: Unter dem Motto „Impfung beim Einkaufen – die Impfung zum Mitnehmen“ Beispielsweise findet am 17. Juli in Schwaigern auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums eine Impfaktion statt. Im Kreisimpfzentrum Ehingen können Sie sich an die „Sonntag geöffnet“ Geimpft am 18. Juli. Und am ersten Tag der bundesweiten Aktionswoche zum Beispiel am 21. Juli im Kinder- und Jugendzentrum in Stuttgart-Vaihingen „Walk-in-Impfaktion“. Enthält eine Übersicht und weitere Informationen zu weiteren Impfaktionen vor Ort www.dranbleiben-bw.de. Gemeinden und Impfstellen, niedergelassene Ärzte und Betriebsärzte können über ein Formular eigene Impfaktionen direkt auf der Website veröffentlichen und bewerben.
Weitere Tests für ungeimpfte Personen erforderlich
„Ich fordere alle in Baden-Württemberg auf, sich vor den Sommerferien impfen zu lassen. Im Moment beschäftigt uns vor allem die Verbreitung der Delta-Variante. Auch in Baden-Württemberg werden künftig Fallzahlen und Inzidenz weiter steigen. Die Impfung ist freiwillig, jedoch müssen sich ungeimpfte Erwachsene in bestimmten Bereichen bald auf weitere Tests einstellen, etwa beim Restaurant- oder Kinobesuch. Fest steht: Der Aufwand für diese Gruppe wird in Zukunft zunehmen. „
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