Das Land fördert den Bau des Regenüberlaufbeckens „Gewerbeschule“ in Bad Mergentheim mit über 1,1 Millionen Euro. Durch den Bau des Regenüberlaufbeckens wird die Situation in der städtischen Kanalisation verbessert.
Die Stadt Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis hat eine Landesförderung von über 1,1 Millionen Euro für den Bau des Regenüberlaufbeckens „Gewerbeschule“ erhalten. Das Bauvorhaben ist Teil der Sanierung verschiedener Regenüberlaufbauwerke in der Kernstadt Bad Mergentheim und anderen Stadtteilen. Im Zuge dieser Maßnahmen werden die Regenüberlaufbecken mit Mess- und Regeltechnik ausgestattet.
„Mit dem Bau eines neuen Regenüberlaufbeckens schafft die Stadt Bad Mergentheim die Voraussetzungen für eine effiziente und moderne Abwasserentsorgung. Zukünftig kann Mischwasser, also Regenwasser und häusliches Abwasser, aufbereitet werden, bevor es in den Wachbach eingeleitet wird. Auf diese Weise schützt die Stadt Mensch und Natur in der Region vor Schäden“, sagte der Umweltminister Thekla Walker.
Entlastung der Kanalisation und Kläranlage in Bad Mergentheim
Die Stadt Bad Mergentheim betreibt ihr Kanalnetz überwiegend als Mischsystem. Bei einer solchen Anlage kann es bei Starkregenereignissen vorkommen, dass nicht alle Abwässer aus Niederschlag und Abwasser auf einmal der Kläranlage zugeführt werden können. Regenüberlaufbecken dienen in diesen Fällen dazu, dass der erste Schmutzaufprall in Regenüberlaufbecken zwischengespeichert und anschließend in der Kläranlage behandelt werden kann. Bei stärkeren Regenfällen wird auch das ankommende verdünnte Mischwasser in ein Gewässer eingeleitet, im Fall der Stadt Bad Mergentheim im Wachbach.
Standort des neuen Regenüberlaufbeckens ist der Parkplatz der Gewerbeschule in Bad Mergentheim. Es ist als rundes, geschlossenes Strömungsbecken gebaut und hat ein Fassungsvermögen von 300 Kubikmetern. Nach Abschluss der Bauarbeiten steht der Parkplatz der Berufsschule ohne weitere Einschränkungen wieder zur Verfügung. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen rund 2,7 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Anfang 2023 geplant.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Sammlung und Reinigung von Abwasser
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Inspiriert von Landesregierung BW