Ländlicher Raum

Gelübde und Obstgärten sind ein immaterielles kulturelles Erbe

Die Traditionen des Eidtages in ehemaligen Reichsstädten und der Anbau von Obstgärten wurden in das nationale Register des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Beide prägen das Selbstverständnis des Südwestens als Kulturland und tragen zur Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland bei.

Die „Gelübde zum Tag der Gelübde in ehemaligen Reichsstädten“ und der „Obstgartenanbau“ sind in der Entscheidung der Konferenz der Kulturminister enthalten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes wurde aufgezeichnet. „Das immaterielle Kulturerbe steht für unsere lebendige Alltagskultur. Die Bewahrung dieses Erbes trägt dazu bei, dass gelebte Traditionen fortgesetzt und weiterentwickelt werden. Sie prägen maßgeblich das Selbstverständnis des deutschen Südwestens als Kulturland “, sagte Staatssekretär für Kunst Petra Olschowski anlässlich der Aufnahme der beiden Einträge aus Baden-Württemberg in das landesweite Register des immateriellen Kulturerbes. Der Eintritt als immaterielles Kulturerbe stärkt das öffentliche Bewusstsein für diese Traditionen – insbesondere für zukünftige Generationen.

„Der Anbau von Obstgärten ist als Kulturform mit einem breiten Repertoire an traditionellen Praktiken und Kenntnissen von großer Bedeutung, das auch ständig neue Einflüsse aufnimmt“, betonte Olschowski. Mit mehr als 100.000 Hektar Obstgärten verfügt Baden-Württemberg auch über die wichtigsten Obstgärten in Europa. „Mit rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten gehören sie zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas und sind wertvolle Genreservoire für rund 3.000 Obstsorten. Obstgärten sind auch Kulturlandschaften, die für Touristen attraktiv sind und die Landschaft von Baden-Württemberg prägen “, sagte Olschowski.

Die Eidstage tragen auch zur Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland bei, fuhr der Staatssekretär fort: „Die Eidstage sind Ausdruck eines demokratischen Stadtgeistes. Sie sind nicht nur das kulturelle Gedächtnis der Städte, sondern bis heute ein sichtbares Zeichen des bürgerlichen Gemeinschaftsgeistes und des Engagements der Zivilgesellschaft “, betonte Olschowski. Der Anbau von Obstgärten sowie die Tradition der Eidstage würden zur Vielfalt des kulturellen Lebens in Deutschland beitragen.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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