In einem bedeutenden Schritt zur Modernisierung der Sicherheitsarchitektur investieren die Länder Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt in den Ausbau ihrer Polizeikräfte und IT-Infrastrukturen. In Baden-Württemberg plant die CDU-Fraktion, über einen Zeitraum von zwei Jahren insgesamt rund 160 Millionen Euro in die IT-Technologien von Polizei und Verfassungsschutz zu stecken. Dies umfasst auch den Aufbau eines hochmodernen Rechenzentrums und die Integration von Künstlicher Intelligenz zur Datenverarbeitung. Manuel Hagel, der Fraktionsvorsitzende, betonte, dass diese Investitionen den Beamten maximale Rückendeckung geben sollen, um den Herausforderungen der modernen Verbrechensbekämpfung gerecht zu werden, wie tagesschau.de berichtete.
Parallel zu diesen Entwicklungen hat Sachsen-Anhalt Pläne bekannt gegeben, die Polizeiausgaben bis 2026 auf 906 Millionen Euro zu erhöhen, was im Vergleich zu 537 Millionen Euro in diesem Jahr eine erhebliche Steigerung darstellt. Innenministerin Tamara Zieschang erläuterte, dass man an dem Ziel festhalte, bis zum Ende der Legislaturperiode 7.000 Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte auszubilden, auch wenn dies möglicherweise nicht direkt erreicht werde. Diese Personaloffensive wird auch dazu genutzt, um vor allem Elternzeit-Ausfälle auszugleichen und die Geschlechterverteilung innerhalb der Polizei zu verbessern. Der Landespolizeidirektor stellte fest, dass die Polizei durch diese Maßnahmen bereits weiblicher geworden sei, so mdr.de.
Diese Maßnahmen in beiden Bundesländern verdeutlichen den dringenden Bedarf an Investitionen in Sicherheit und modernste Technologien, um den Herausforderungen des digitalen Verbrechens und steigenden Anforderungen in der Kriminalitätsbekämpfung effektiv zu begegnen. Während Baden-Württemberg auf technologische Innovationen setzt, zeigt Sachsen-Anhalt durch erhöhte finanzielle Mittel und Personaloffensiven, dass die Sicherheitspolitik aktiv weiterentwickelt wird.