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Immobilien-Albtraum in Tuttlingen: Käufer fühlen sich betrogen!

Die Familie D. aus der Nähe von Stuttgart steht vor einem beispiellosen Albtraum in der Immobilienbranche. Im Januar 2023 erwarben sie eine 55 Quadratmeter große Wohnung in einem frisch sanierten Mehrfamilienhaus an der Möhringer Straße in Tuttlingen, angepriesen von dem sogenannten Immobilien-Influencer „Immo-Tommy“ (bürgerlich Tomislav Primorac). Das Angebot klang verlockend: keine Eigenkapitalanforderungen und eine fast garantierte Rückzahlung durch Mieteinnahmen. Doch wie sich herausstellte, entpuppte sich das vermeintliche Schnäppchen als finanzieller Schwindel, wie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/tuttlingen/tuttlingen/sie-haben-einen-albtraum-gekauft-es-klang-alles-so-gut-und-ist-dann-alles-maximal-bescheuert-gelaufen-3173160) berichtete.

Die Realität sieht düster aus. Petra D. bezeichnet die Kapitalanlage mittlerweile als „Albtraum“. Ihr Mann und sie müssen monatlich 1000 Euro für einen Kredit von 226.000 Euro zahlen, der angeblich durch Mieteinnahmen gedeckt sein sollte. Allerdings bleibt das Interesse bei den Mietern aus, denn die Zustände in dem sanierten Gebäude sind katastrophal: Müll, Lärm und Probleme mit bestimmten Mietergruppen haben dafür gesorgt, dass der Wert der Immobilie sinkt und immer wieder Mieter ausziehen. „Wir zahlen nur Zinsen und tilgen nicht“, bemerkt sie zudem verzweifelt. Inzwischen haben zahlreiche Käufer rechtliche Schritte eingeleitet und kämpfen um Rückabwicklung des Kaufs.

Immer neue Herausforderungen für die Eigentümer

Die Situation in dem Gebäude hat sich weiter verschärft. Berichten zufolge zieht die größere Vielzahl an Mietern, vor allem aus einer bestimmten Großfamilie, die Verhältnisse im Haus nach unten. Der Hausverwalter spricht von „unbeschreiblichen Zuständen“ und weicht nicht von seinen Aussagen über Vandalismus und die Haushaltslage. Zudem kommt es ständig zu Problemen wie z.B. Stromdiebstahl, was nicht nur die Verantwortlichen der Mieter, sondern auch die Eigentümer belastet. „Man findet nur Mieter, wenn man von vorneherein offen sagt, welche Zustände im Haus herrschen“, so der Hausverwalter, wie auch [Porta Mallorquina](https://www.porta-mallorquina.de/immobilien/mieten/petra/) anmerkte. Ob diese Situation jemals eine positive Wendung nehmen wird, bleibt fraglich.

Siehe auch  Ein Tag im Sternenlicht: Familien-Exkursion ins Stuttgarter Planetarium

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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