Baden-Württemberg investiert 476 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung landeseigener Immobilien
Baden-Württemberg hat im Jahr 2023 bemerkenswerte 476 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung seiner landeseigenen Immobilien investiert. Dies geht aus dem digitalen Geschäftsbericht der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung hervor, der kürzlich von Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Andreas Hölting, Direktor der Vermögens- und Bauverwaltung, vorgestellt wurde. Der Bericht, der erstmalig rein digital veröffentlicht wurde, zeigt die Prioritäten der Landesregierung in Bezug auf die Infrastruktur und den Ressourcenschutz.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 2,5 Milliarden Euro und umfassen unter anderem Baukosten, Anmietungen sowie Immobilienkäufe. Der größte Posten war dabei der Bauunterhalt, für den knapp 419 Millionen Euro aufgebracht wurden, gefolgt von 158 Millionen Euro für den Neubau. Die Sanierung und Modernisierung der bestehenden Gebäude bleibt jedoch im Fokus, da das Land bestrebt ist, die Qualität und Nachhaltigkeit seiner Bauprojekte zu gewährleisten.
Gisela Splett hebt hervor, dass die Herausforderungen der Klimakrise und steigende Baupreise auch die Bauverwaltung beeinflussen. Dennoch sei man auf einem guten Weg: „Wir haben im vergangenen Jahr über eine Milliarde Euro alleine für Sanierung, Modernisierung und Neubau in die Hand genommen.“ Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den Landesgebäuden, der im Rahmen der Maßnahmen zur Energiewende vorangetrieben wird.
Die Auswirkungen dieser Investitionen sind vielschichtig. Zum einen stärkt das Land nicht nur die eigene Infrastruktur, sondern auch die regionale Bauwirtschaft. Als einer der wichtigsten Auftraggeber hat die Bauverwaltung somit nicht nur einen direkten Einfluss auf die Auftragslage der lokalen Bauunternehmen, sondern fördert auch die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Bau- und Handwerksbranche.
Darüber hinaus trägt die Modernisierung der Immobilien zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei. Die Implementierung von Photovoltaikanlagen ist ein Schritt in Richtung einer klimaneutralen Landesverwaltung und ist Teil einer breiteren Strategie, die darauf abzielt, Baden-Württemberg als Vorreiter im Bereich Klimaschutz zu positionieren.
Der digitale Geschäftsbericht spiegelt zudem den Trend zur digitalen Transformation wider. Durch die digitale Veröffentlichung wird nicht nur die Transparenz erhöht, sondern auch der Zugang zu Informationen für die Bürger erleichtert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Investitionen in die Landesimmobilien nicht nur kurzfristige wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern auch langfristig zur Nachhaltigkeit und Innovationsfähigkeit des Landes beitragen. Die Anerkennung in Form von 17 Architekturpreisen zeigt darüber hinaus die hohe Qualität der umgesetzten Projekte, was das Vertrauen in die staatlichen Bauleistungen weiter festigen dürfte.