Im LVR-Landesmuseum Bonn präsentiert das Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) bis zum 28. April eine faszinierende Ausstellung mit dem Titel „Verscharrt, verehrt, versteckt“. Die Schau zeigt herausragende Funde der Archäologie und Paläontologie, die im Laufe des Jahres 2023 gemacht wurden. Eines der Prunkstücke der Ausstellung ist eine sorgfältig erhaltene silbertauschierte Gürtelschnalle, die die Besucher in ihren Bann zieht.
Grabungsleiter Dáire Leahy stieß in Bonn-Beuel auf die Bestattungsstätte eines berittenen, merowingischen Kriegers aus dem 7. Jahrhundert. Unter dem korrodierten Material verbargen sich erstaunlich gut erhaltene Grabbeigaben, darunter fein ziselierte, silbertauschierte Beschläge, eine wertvolle Goldmünze und die Reifen eines Holzeimers. Die Leiter der Ausstellung präsentierten zusammen mit Fachleuten wie Professor Dr. Michael Schmauder und Bianca Kühlborn neueste Forschungsergebnisse und beeindruckende Funde aus der Region.
Die Funde, die in der Ausstellung gezeigt werden, umfassen einen beeindruckenden Zeitraum von 390 Millionen Jahren. Von uralten Trilobiten aus einem Steinbruch in Wiehl bis zu Funden aus den 1950er-Jahren, wie beispielsweise die reich verzierten Verschlussbleche aus Bonn-Castell, bietet die Ausstellung einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit des Rheinlands. Geophysikalische Untersuchungsmethoden und die wichtige Rolle von Metallsondierern wurden ebenfalls diskutiert, um das Verständnis und die Erforschung der archäologischen Stätten zu vertiefen.