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Erlebnisausstellung ‚PROTEST! Von der Wut zur Bewegung‘ im Landesmuseum Württemberg ab 27.10.2024

Die kommende Erlebnisausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“ im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart wird ab dem 27. Oktober 2024 Besucher*innen die Möglichkeit bieten, in die dynamische Welt des Protests und Aktivismus einzutauchen. Ziel ist es, die vielfältigen Formen des Protests zu erkunden und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft zu beleuchten. Die Schau umfasst interaktive Stationen und mediale Installationen, die den Besuchern das Gefühl vermitteln, selbst Teil einer Protestbewegung zu sein. Diese Ausstellung ist auch Teil der Großen Landesausstellung 2024/25, die anlässlich des 500. Jahrestags des Bauernkriegs organisiert wird und besondere Verbindungen zwischen historischen und aktuellen Protestbewegungen herstellt.

Stuttgart hat eine reiche Tradition von Protestbewegungen und sozialen Kämpfen, von den Arbeiterbewegungen des 19. Jahrhunderts bis hin zu den heutigen Klima- und sozialen Bewegungen. Der historische Kontext dieser Entwicklungen ist entscheidend für das Verständnis der Ausstellung und ihrer Themen. Während des 20. Jahrhunderts war die Stadt oft Schauplatz bedeutender sozialer Auseinandersetzungen, angefangen bei den Studentenprotesten der 1960er Jahre bis hin zu den umfangreichen Protesten im Zusammenhang mit der Stuttgart 21 Debatte, die in den letzten Jahren die politische Landschaft der Stadt prägten.

Die Ausstellung wird eine Fläche von 800 Quadratmetern einnehmen und Besucher*innen unter anderem die Möglichkeit bieten, virtuelle Menschenketten zu bilden oder sich durch multimediale Präsentationen mit den kulturellen Aspekten von Protesten, wie etwa Protestsongs, zu beschäftigen. Durch diese interaktiven Formate können die persönlichen Emotionen und sozialen Dynamiken, die Proteste antreiben, eindrücklich erlebt und reflektiert werden.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung zu historischen Ereignissen wie dem Bauernkrieg von 1524/25. Diese Verknüpfung zeigt deutlich, dass Proteste nicht nur ein aktuelles Phänomen sind, sondern in der Geschichte verwurzelt sind. Ein Abschnitt der Ausstellung wird sich speziell mit der Entwicklung des Bauernkriegs befassen und die historischen Parallelen zu gegenwärtigen Bewegungen aufzeigen. Darüber hinaus wird ein interaktives Forum am Ende der Ausstellung Raum für Diskussionen über Utopien und Zukunftsentwürfe bieten und so alle Altersgruppen einbeziehen. Dies wird eine wertvolle Plattform für den Austausch von Ideen über das Engagement und die Verantwortung jedes Einzelnen in der Gesellschaft fördern.

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Die Ausstellung wird von einem umfassenden Veranstaltungsprogramm begleitet, das Schulen, Bildungseinrichtungen sowie der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit geben wird, sich intensiver mit den Themen auseinanderzusetzen. Workshops, Diskussionen und interaktive Führungen werden angeboten, um die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Ausstellung zu vertiefen und zu erweitern.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über relevante Informationen zur Ausstellung und den Zusammenhang mit Stuttgart:

Information Details
Ausstellungstitel PROTEST! Von der Wut zur Bewegung
Laufzeit 27. Oktober 2024 bis 4. Mai 2025
Ausstellungsort Landesmuseum Württemberg, Altes Schloss Stuttgart
Besondere Themenschwerpunkte Historische und aktuelle Protestbewegungen, darunter der Bauernkrieg
Interaktive Elemente Virtuelle Menschenketten, Protestsongs hören, Online-Petitionen starten
Veranstaltungsprogramm Workshops, Diskussionen, Führungen für Schulen und Bildungseinrichtungen

Insgesamt ist die kommende Ausstellung eine bedeutende Gelegenheit für die Stuttgarter Bevölkerung, sich nicht nur historisch, sondern auch gesellschaftlich mit dem Thema Protest auseinanderzusetzen. Sie bietet die Möglichkeit, Fragen der Demokratie, des Engagements und der Verantwortung aktiv zu reflektieren und mitzugestalten.



Quelle: Landesmuseum Württemberg / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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