Die Bauministerkonferenz beschließt Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus
Die Bauministerkonferenz (BMK) hat auf ihrer 142. Sitzung in Baden-Baden beschlossen, das Schaffen von Wohnraum im Bestand zu erleichtern und Investitionen in den Neubau zu fördern. Die Ministerinnen und Minister der Länder sowie Bundesbauministerin Klara Geywitz und ihr Staatssekretär Rolf Bösinger haben sich mit den aktuellen Problemen auf dem Wohnungsbau beschäftigt.
Ein Schwerpunkt der Konferenz war neben den Möglichkeiten zur Förderung des Neubaus das Schaffen von mehr Wohnraum im Bestand. Die BMK beschloss, die Regeln in der Musterbauordnung für den Um- und Ausbau bestehender Gebäude zu lockern. Die Konferenz forderte auch den Bund auf, ebenfalls Erleichterungen für diesen Bereich auf den Weg zu bringen.
Darüber hinaus forderte die BMK eine klare Priorisierung der sozialen Wohnraumförderung und der Städtebauförderung, um Bauinvestitionen direkt zu unterstützen. Die Ministerinnen und Minister betonten die Bedeutung dieser Maßnahmen für den gesamten Bausektor und den Wohnungsbau in Deutschland.
Das Strategiepapier der BMK zum Bestand betonte die Notwendigkeit, das Schaffen und Sichern von Wohnraum im Bestand zu erleichtern, da immer mehr bereits vorhandener Wohnraum verloren geht. Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg und Vorsitzende der Bauministerkonferenz, Nicole Razavi, warnte davor, beim Wohnungsbau oder bei Programmen wie der Städtebauförderung den Rotstift anzusetzen, da der Wohnungsbau vor einem gefährlichen Kipppunkt stehe und keine weiteren Einsparungen vertrage.
Die Beschlüsse der Bauministerkonferenz zielen darauf ab, die Bauwirtschaft zu stabilisieren und die Schaffung von Wohnraum zu fördern. Sie könnten sich positiv auf die Entwicklung des Wohnungsmarktes auswirken, indem sie den Neubau und die Modernisierung bestehender Gebäude erleichtern. Dies könnte dazu beitragen, den wachsenden Bedarf an Wohnraum in Deutschland zu decken und die soziale Wohnraumförderung zu stärken.