Das Land Baden-Württemberg hat im Jahr 2023 insgesamt 1,2 Millionen Euro für nichtinvestive Einzelprojekte in Sanierungsgebieten bereitgestellt. Insgesamt 17 Städte und Gemeinden profitierten von dieser Förderung, die darauf abzielt, den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren zu stärken und die Lebensqualität für alle zu verbessern. Die geförderten Projekte reichen von interkulturellen Veranstaltungen über Hausaufgabenhilfe für Kinder bis hin zur Entwicklung von Strategien zur Belebung der Ortsmitten.
Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, betonte die Bedeutung der nichtinvestiven Städtebauförderung als Ergänzung zu den baulich-investiven Programmen. Sie hob hervor, dass die Förderung gezielt dazu dient, soziale Projekte in laufenden Sanierungsgebieten zu unterstützen und somit eine positive Wirkung auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Generationsgerechtigkeit und die Integration zu erzielen.
Die Mittel aus dem nichtinvestiven Städtebauförderungsprogramm werden für eine Projektlaufzeit von fünf Jahren bewilligt, was den geförderten Kommunen und Initiativen Planungssicherheit gibt. Die geförderten Projekte sollen zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen, zur Integration von Migrantinnen und Migranten, zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen, zur Teilhabe von älteren Menschen am Leben im Quartier und zur bedarfsgerechten Nahversorgung beitragen.
Es ist erfreulich zu sehen, dass die Förderung auch modellhafte Projekte und Handlungsstrategien ermöglicht, die die Daseinsvorsorge und die positive Belebung der Quartiers- und Ortszentren fördern. Zudem beteiligen sich die Kommunen zu 40 Prozent an den Kosten, was zeigt, dass sie ein starkes Interesse an der Umsetzung dieser Projekte haben.
Für das Jahr 2024 stehen im Doppelhaushalt 2023/2024 für das NIS-Programm Haushaltsmittel in Höhe von einer Million Euro bereit. Die Ausschreibung soll im Frühjahr 2024 erfolgen, was darauf hindeutet, dass auch in Zukunft die Unterstützung sozialer Projekte in Sanierungsgebieten weiterhin gewährleistet wird.
Insgesamt ist diese Förderung ein wichtiger Schritt, um die Lebensqualität in den betroffenen Städten und Gemeinden zu steigern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Sie trägt dazu bei, dass Menschen verschiedener Generationen und Kulturen besser miteinander interagieren können und dass Quartiere zu lebendigen Orten des Miteinanders werden.