Todesursache eines toten Kalbes in Schluchsee nicht eindeutig feststellbar
Schluchsee – Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wurde Mitte Juli ein totes Kalb in der Gemeinde Schluchsee gefunden. Es wurde der Verdacht eines Wolfsrisses geäußert und die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg informiert. Nun liegen die Ergebnisse des Senckenberg Zentrums für Wildtiergenetik vor. Es konnte jedoch aufgrund der geringen Überreste des Tieres keine eindeutige Todesursache festgestellt werden. Es wird nun angenommen, dass verschiedene Tiere, darunter auch ein Hund, den Tierkörper verwertet haben. Diese Ergebnisse und das Nutzungsbild sprechen nicht für den Einfluss eines Wolfes.
Schluchsee liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, weshalb die Gemeinde besonders sensibel für mögliche Wolfsattacken ist. Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region wurden über den Sachverhalt informiert. Für den Fall, dass Beobachtungen mit Verdacht auf einen Wolf gemacht werden, sollten diese umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden.
Der Wolf ist in Baden-Württemberg ein Thema von großer Bedeutung. Um die biologische Vielfalt zu schützen, wurde das Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald eingerichtet, in dem auch die Gemeinde Schluchsee liegt. Dort werden Maßnahmen ergriffen, um Mensch und Tier vor den potenziellen Auswirkungen des Wolfes zu schützen.
Obwohl der genaue Grund für den Tod des Kalbs nicht festgestellt werden konnte, zeigt dieser Vorfall die Bedeutung und Sensibilität für das Thema Wolf in der Region auf. Es bleibt zu hoffen, dass weiterhin effektive Maßnahmen ergriffen werden, um das Zusammenleben von Mensch und Tier in der Region zu gewährleisten.