Christoph Haiß wird neuer Vizepräsident am Oberlandesgericht Stuttgart. Er folgt auf Luitgard Wiggenhauser, die zur neuen Präsidentin des Landgerichts Ravensburg ernannt wurde. Die Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges, überreichte ihm am Montag, den 31. Juli 2023, im Rahmen einer Feierstunde die Ernennungsurkunde.
Christoph Haiß wird als fachlich herausragender und überaus engagierter Richter beschrieben, der großes Ansehen genießt. In seiner bisherigen Laufbahn hat er eine beeindruckende Vielfalt an Aufgaben sowohl in der Justiz als auch im Verwaltungsbereich übernommen. Dabei hat er gezeigt, dass er ein wahres Kommunikationstalent ist und gut im Team arbeiten kann.
Als Vizepräsident des Landgerichts Stuttgart hat Christoph Haiß nicht nur Maßstäbe gesetzt, sondern auch bewiesen, dass er eine Führungsrolle in Teilzeit übernehmen kann. Mit seinem außerordentlichen Führungs-, Verwaltungs- und Organisationstalent ist er genau der Richtige für das verantwortungsvolle Amt des Vizepräsidenten am Oberlandesgericht Stuttgart, so Ministerin Gentges.
Das Oberlandesgericht Stuttgart beschäftigt rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter über 150 Richterinnen und Richter. Der OLG-Bezirk umfasst zudem acht Landgerichte und 56 Amtsgerichte mit insgesamt knapp 1.000 Richterinnen und Richtern.
Christoph Haiß wurde 1970 in Würzburg geboren und trat 1999 in den höheren Justizdienst des Landes ein. Während seiner Assessorenzeit war er beim Landgericht Stuttgart, dem Verwaltungsgericht Sigmaringen und der Staatsanwaltschaft Stuttgart tätig. Im Jahr 2002 erhielt er seine erste Planstelle bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart.
Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Referent im Justizministerium wechselte Christoph Haiß 2005 ans Landgericht Stuttgart. Anlässlich der Geburt seines Kindes reduzierte er seinen Arbeitskraftanteil auf 0,5. Während einer Erprobungsabordnung im Jahr 2007 übernahm er mit hälftigem Arbeitskraftanteil auch die Leitung der Notarakademie und wurde am 1. Dezember 2007 zum Direktor ernannt.
Im Jahr 2008 wurde Christoph Haiß zum Richter am Oberlandesgericht ernannt und reduzierte seinen Arbeitskraftanteil erneut auf 0,5, um sich ganz auf die Leitung der Notarakademie zu konzentrieren. Nach einer weiteren Station im Justizministerium kehrte er 2016 als Vizepräsident ans Landgericht Stuttgart zurück, wobei sein Arbeitskraftanteil auf 0,75 erhöht wurde.
