Energie, Umwelt & Verkehr

900 Millionen Euro für den Straßenbau

2021 investierte das Land rund 900 Millionen Euro in Bundes- und Landesstraßen. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen durch Corona, des Fachkräftemangels und der Nachwirkungen der Autobahnreform konnten die Investitionen in die Sanierung von Straßen und Brücken erhöht werden.

Trotz Corona und Fachkräftemangel hat das Land 2021 rund 900 Millionen Euro in Bundes- und Landesstraßen investiert. Elke Zimmer, Staatssekretär im Verkehrsministerium: „Die Rahmenbedingungen für den Straßenbau waren 2021 mit den Auswirkungen der Pandemie und den Folgen der Autobahnreform schwierig. Baden-Württemberg hat es dennoch geschafft, fast alle Mittel umzusetzen Im bundesweiten Vergleich liegen wir bei der Höhe der Investitionen vor Bayern, zudem ist es uns gelungen, die Investitionen in die Sanierung von Straßen und Brücken weiter zu steigern.“

551 Millionen Euro für Bundesstraßen

Baden-Württemberg hat insgesamt 551 Millionen Euro für die Bundesstraßen umgesetzt, und zwar für laufende Instandhaltungs- und Betriebsaufgaben sowie für Baumaßnahmen. Das Investitionsniveau liegt neun Prozent unter dem für 2021 gesetzten Ziel. Staatssekretärin Elke Zimmer erklärte: „Lieferengpässe bei Baustoffen und Personalengpässe aufgrund der Corona-Pandemie haben die Projekte stärker belastet als im Vorjahr. der Abgang von geschultem Personal und Spezialisten Autobahn GmbH große Lücken und Synergieverluste im Straßenbaumanagement verursacht. Rund 780 Personen aus Verwaltung und Straßenmeisterei wechselten zur Autobahn GmbH des Bundes. Vor allem die Bauabteilungen wurden dadurch erheblich geschwächt. Es ist schwierig, offene Stellen mit Bauingenieuren zu besetzen. In der Baubranche herrscht Fachkräftemangel.“

Auch andere Länder sind betroffen

Die Autobahnumstellung, Corona und die Lieferengpässe treffen auch die anderen Bundesländer. Fast alle Länder konnten ihre Bundesmittel daher nicht vollständig umsetzen.

2021 wurden insgesamt 222 Millionen Euro in den Unterhalt der Bundesstraßen investiert (2020: 206 Millionen Euro). Die Ausgaben liegen hier um acht Prozent höher als im Vorjahr. Insgesamt wurden 247 Kilometer Fahrbahn und 90 Bauwerke (Brücken, Tunnel, Stütz- und Lärmschutzwände etc.) an Bundesstraßen saniert. Im Bedarfsplan sind Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 165 Millionen Euro wurden eingesetzt (2020: 148 Millionen Euro). In den Um- und Ausbau („kleine Maßnahmen“) wurden 34 Millionen Euro investiert (2020: 42 Millionen Euro).

Siehe auch  Baden-Württemberg ruft Vermittlungsausschuss an: Länder kämpfen für gerechte Bahninfrastruktur

346 Millionen Euro für das Landesstraßennetz

Insgesamt hat das Land im vergangenen Jahr 346 Millionen Euro in das Landesstraßennetz investiert (2020: 392 Millionen). Der Rückgang der Landesinvestitionen ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass ab 2021 keine Planungsaufwendungen für Bundesautobahnen mehr anfallen. Die Planungsaufwendungen inklusive Sachverwaltungskosten beliefen sich auf 63 Mio. Euro (2020: 97 Mio. Euro). 153 Millionen Euro (2020: 159 Millionen Euro) flossen in den Erhalt des Landesstraßennetzes. Mit diesem Geld wurden 244 Kilometer Straßen und 77 Gebäude saniert. 42 Millionen Euro (2020: 45 Millionen Euro) wurden in wichtige Maßnahmen für Umfahrungen sowie für den Aus- und Neubau von Landesstraßen investiert. „Das Land setzt die Naturschutzoffensive konsequent fort. Allerdings reichen die Anstrengungen derzeit nicht aus, um den massiven Sanierungsbedarf, insbesondere bei Brücken, zu decken“, betonte Staatssekretärin Elke Zimmer.

Die Investitionen in die Instandhaltung der Landesstraßen mit 73 Millionen Euro und sonstige Investitionen wie die Bahnübergangsmaßnahmen und der Erwerb von Grundstücken mit 5 Millionen Euro lagen auf dem Niveau der Vorjahre.

Zehn Millionen Euro wurden in den Bau von Radwegen auf Landesstraßen investiert (2020: 13 Millionen Euro). Wie im Vorjahr flossen zudem zehn Millionen Euro in den Bau von Radwegen an Bundesstraßen.

Danke an die Mitarbeiter

„Das gute Gesamtergebnis war nur dank der motivierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenbauverwaltung möglich. Ihre hohe fachliche Kompetenz und ihre guten Leistungen sind gerade in schwierigen Zeiten wie diesen erfolgsentscheidend“, so Staatssekretärin Elke Zimmer weiter.

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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