In diesem Jahr nutzten rund 4.100 Baufachleute die Bildungsoffensive „Auf Holz bauen“ für eine klimabewusste Baukultur. Mit der Plattform will das Land den modernen Holzbau weiter im Land etablieren.
„Die Landesregierung möchte Baden-Württemberg zu einem Vorreiter für eine klimabewusste Baukultur entwickeln. Bauen mit Holz leistet einen aktiven Beitrag zu Klimaschutz. Im Vergleich zu konventioneller Bauweise werden bis zu 70 Prozent Kohlendioxid (CO2) gespeichert werden. Mit der Plattform „Auf Holz bauen“, die Teil der Holzbauoffensive Baden-Württemberg (BW) und die wir vor einem Jahr gestartet haben, versorgen die Bauprofis mit neuesten Holzbau-Wissen, vernetzen sie und tragen zum Wissensaustausch bei – für gute und noch mehr Holzbauten made in Baden-Württemberg“, so die Bundesministerin für Ernährung. Ländliche Räume und Verbraucherschutz, Peter Hauk, im Rahmen der Veranstaltung zur Bildungsoffensive „Bauen auf Holz“ in Haus der Architekten in Stuttgart.
Wald und Holz sind entscheidende Parameter für den Klimaschutz. Sie vermeiden bis zu elf Prozent des CO2Emissionen aus Deutschland. „Wir müssen dieses Potenzial viel aktiver nutzen, wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen. Das kann nur gelingen, wenn wir den Wald im Land weiterhin vollständig nachhaltig bewirtschaften und das Holz natürlich nutzen“, betonte Hauk.
Austauschplattform für Wissenstransfer
Damit hochwertige, moderne Gebäude aus Holz entstehen, ist Wissenstransfer auf allen Ebenen der Prozesskette notwendig. Zudem sind gut ausgebildete Planer aus Architektur und Ingenieurbau gefragt, um der steigenden Nachfrage nach modernem Holzbau gerecht zu werden.
„Seit einem Jahr schafft die Plattform ‚Auf Holz bauen‘ eine Austauschmöglichkeit, um Baufachleute zum Bauen mit Holz anzuregen und sich zu komplexen Fragestellungen zu Spezialthemen wie Gesetzgebung, Tragwerk, Brandschutz und Bauphysik auszutauschen, “ sagte Minister Peter Hauk.
4.100 Teilnehmer an 35 Bildungsveranstaltungen
Im Jahr 2021 wurden von den Kooperationspartnern rund 35 Bildungsveranstaltungen organisiert Architektenkammer und Ingenieurkammer Baden-Württemberg überwiegend digital durchgeführt. „Bis zu 4100 Teilnehmer im ersten Jahr, das durchweg positive Feedback sowie der Wunsch, das Angebot fortzuführen und auszubauen, unterstreichen das große Interesse und bestätigen, dass wir mit der Plattform ein maßgeschneidertes Angebot für die Bauprofis bereitstellen“, betonte Minister Hauk. Darüber hinaus bietet die Treueaktion auch informative Podcasts und Filme.
Für 2022 will die Architekten- und Ingenieurkammer wieder monatlich zwei Veranstaltungen anbieten. Inklusive Exkursionen, sobald sich die Pandemielage beruhigt hat.
37 Millionen Euro für die BW-Holzbau-Offensive
Die Kosten für die Bildungsoffensive trägt das Land im Rahmen der Holzbauoffensive Baden-Württemberg. Die Holzbauoffensive BW wurde im Herbst 2018 von der Landesregierung gestartet und mit einem Gesamtvolumen von bis zu 37 Millionen Euro für die Jahre 2018 bis einschließlich 2023 bereitgestellt. Unter Federführung des Ministeriums für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz , sind acht weitere Ministerien beteiligt, die die 13 Innovationspakete des Programms umsetzen.
Die Holzbauoffensive BW gibt Impulse für klimafreundliches Bauen mit Holz. Stimuliert werden Kommunen unter anderem durch Förderimpulse, zum Beispiel mit dem Holzinnovationsprogramm „HIP“, der Aufruf zur Ideenfindung „Holzbau als Teil des kommunalen Klimaschutzes“ oder mit der Verleihung des Holzbaupreis Baden-Württemberg 2022.
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Inspiriert von Landesregierung BW