Das Land fördert 19 Modellstandorte, aus denen Kinderbildungszentren entstehen sollen, die Kindern einen optimalen Übergang in die Schule ermöglichen. Die ausgewählten Standorte haben bereits in ihrer Bewerbung gezeigt, dass sie sich mit großem Engagement, guten Ideen und viel Herzblut zu Kinderbildungszentren entwickeln wollen.
Die Modellstandorte für die Bildungszentren für Kinder sind jetzt behoben. Das Land Baden-Württemberg unterstützt bundesweit 19 ausgewählte Standorte, die ein Kinderbildungszentrum aufbauen wollen. Kindertagesstätten und Grundschulen arbeiten eng an einer gemeinsamen Seite zusammen, um Kindern einen optimalen Übergang in die Schule zu ermöglichen und so ihre Bildungschancen zu verbessern. Das Programm der Kinderbildungszentren Baden-Württemberg (BW) wird koordiniert von Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und gefördert durch das Ministerium für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg.
„Wir freuen uns sehr über das große nationale Interesse an dieser Modellförderung. Die ausgewählten Standorte haben bereits in ihrer Bewerbung gezeigt, dass sie sich mit großem Engagement, guten Ideen und viel Herzblut zu Kinderbildungszentren entwickeln möchten“, so Bildungsministerin Theresa Schopper und ergänzt: „Jetzt kann es losgehen – und wir sind gespannt, welche innovativen Bildungskonzepte im Rahmen dieses Programms für unsere Kleinen entstehen.“
Von Städten zu ländlichen Gebieten
Städte oder Gemeinden konnten sich gemeinsam mit Schulträgern als Kita-Anbieter bewerben und wurden dann anhand verschiedener Kriterien ausgewählt – etwa der Anbietervielfalt, dem Verhältnis zwischen städtischen und ländlichen Einrichtungen sowie den Zielen und Maßnahmen der geplanten Weiterentwicklung. „Die ausgewählten Modellstandorte sind über ganz Baden-Württemberg verteilt. Neben Städten wie Freiburg gibt es auch die ländliches Gebiet vertreten. Uns war wichtig, dass wir hier breit aufgestellt sind, um unter anderen Bedingungen Erfahrungen sammeln zu können“, sagt Kulturstaatssekretär Volker Schebesta. Die Modellstandorte erhalten eine Anschubfinanzierung von bis zu 200.000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Folgende Standorte wurden ausgewählt: Aalen, Ammerbuch, Bad Wildbad, Brühl, Freiburg, Geislingen an der Steige, Großbettlingen, Hausen im Wiesental, Kirchheim am Neckar, Langenau, Murrhardt, Schwäbisch Gmünd, Schwörstadt, Sulzfeld, Waiblingen, Waldachtal, Wangen, Wellendingen und Werbach.
Mehrere Institutionen entwickeln ein gemeinsames Bildungskonzept
In jedem Kinderbildungszentrum sind mehrere Bildungseinrichtungen einer Gemeinde oder eines Landkreises vereint. Kita(s) und Grundschule entwickeln ein gemeinsames Bildungskonzept und nutzen Gemeinschaftsflächen wie Spielplätze oder Turnhallen. Auch Bildungsangebote für Familien werden hier gebündelt.
Anne Rolvering, Geschäftsführerin der DKJS, erklärt: „In Kinderbildungszentren arbeiten Erzieher, Lehrer, Eltern und Kooperationspartner eng zusammen. Nicht nebeneinander oder nacheinander, sondern gemeinsam. So entsteht ein ganzheitlicher Blick auf jedes einzelne Kind – und eine kontinuierliche Förderung von Anfang an. Wir freuen uns, die Modellstandorte auf ihrem Entwicklungsweg zu begleiten. „
Gute-KiTa-Gesetz sorgt für bessere Qualität in der Kindertagesbetreuung
Die Weiterentwicklung der Qualität in Kitas und in der Kindertagesbetreuung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit dem Gutes Kita-Recht Der Bund unterstützt die Länder bis 2022 mit insgesamt 5,5 Milliarden Euro bei Maßnahmen, um die Qualität der Kindertagesbetreuung weiterzuentwickeln und Eltern von Gebühren zu entlasten. Bund, Länder, Kommunen, Verbände und Wissenschaft hatten gemeinsam erarbeitet, was für die Qualitätsentwicklung zentral ist und dafür zehn Handlungsfelder konzipiert. Die Kinderbildungsstätten sind eine Maßnahme im Rahmen des Gute-Tage-Kinderbetreuungsgesetzes und sollen die Zusammenarbeit zwischen Kitas und Grundschulen weiter fördern.
Die DKJS setzt sich dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gut aufwachsen und eine demokratische Kultur des Miteinanders erfahren und lernen können. Mit ihren Programmen und Projekten initiiert die DKJS gemeinsam mit Partnern aus Bildung, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft Veränderungsprozesse: in Kindergärten und Schulen, beim Übergang in den Beruf, in der Familien- oder Jugendpolitik. Auf Bundesebene nutzt die DKJS unter anderem die Deutscher Kita-Preis herum und ist auch die Koordinierungsstelle für das Programm im Land Baden-Württemberg „Starkes Management – starke Kita“ beschäftigt.
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Inspiriert von Landesregierung BW