Wirtschaftsministerium fördert überbetriebliche Berufsausbildungslehrgänge mit über zwölf Millionen Euro
Stuttgart, 8. August 2023 – Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert im Jahr 2023 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen mit einer Summe von rund 12,1 Millionen Euro. Diese Lehrgänge sind für Auszubildende bestimmt, die einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen in Baden-Württemberg abgeschlossen haben. Dies verkündete Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute in Stuttgart.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich die Förderung um 1,2 Millionen Euro. Bereits im Jahr 2022 wurde die Förderung um etwa 600.000 Euro gesteigert. Mit diesem Schritt möchte das Land den gestiegenen Kosten Rechnung tragen. Die zusätzlichen Mittel für die Förderung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen wurden entsprechend im Landeshaushalt 2023/2024 erhöht (Link zur Quelle).
Die erneute Erhöhung der Landesfinanzierung ist ein wichtiges Signal für die berufliche Ausbildung. Die Ministerin betonte, dass das Handwerk eine zentrale Forderung nach mehr finanzieller Unterstützung hatte. Durch die Förderung stärke das Land die berufliche Ausbildung sowie die Fachkräftesicherung für die Zukunft.
Empfänger der Förderung sind Handwerkskammern, Innungen, Kreishandwerkerschaften und Landesverbände des Handwerks und Bauhandwerks. Sie führen die ein- oder mehrwöchigen Lehrgänge in fast 100 überbetrieblichen Ausbildungsstätten durch. Diese stellen sicher, dass unabhängig von der Größe, Spezialisierung oder auftragsabhängigen Tätigkeitsschwerpunkten der Betriebe ein einheitlicher Ausbildungsstandard gewährleistet ist. Für das Jahr 2023 sind rund 9.300 Lehrgänge mit etwa 92.000 Teilnehmenden geplant. Davon entfallen allein etwa 8.500 Lehrgänge mit rund 87.000 Teilnehmenden auf die Schwerpunkte Handwerk und Bauwirtschaft.
Im Einzelnen verteilen sich die Anzahl der Lehrgänge wie folgt: Die Handwerkskammern Baden-Württemberg und andere handwerkliche Lehrgänge machen 6.572 Lehrgänge aus. Die Bauwirtschaft ist mit 2.000 Lehrgängen vertreten, während die Industrie- und Handelskammern Baden-Württemberg 822 Lehrgänge durchführen (Link zur Quelle).
Die Überbetriebliche Ausbildung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die berufliche Ausbildung. Besonders im Handwerk sind die überbetrieblichen Lehrgänge an den Berufsbildungsstätten ein notwendiger Bestandteil der Ausbildung.
Die Förderung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen findet seit vielen Jahren durch Bund und Länder statt. In Baden-Württemberg ist das Wirtschaftsministerium mit seinem Förderprogramm Überbetriebliche Berufsausbildung (ÜBA) zuständig. Während der Bund seine Förderung auf Fachstufenlehrgänge im Handwerk und Bauhandwerk beschränkt, hat das Land Baden-Württemberg die Förderung auch auf Grundstufenlehrgänge in allen Wirtschaftsbereichen ausgeweitet.
Ein Blick auf die Entwicklung des Förderprogramms in Baden-Württemberg zeigt, dass das Fördervolumen kontinuierlich gestiegen ist: Im Jahr 2021 wurden 10.343.242,37 Euro bereitgestellt, 2022 waren es bereits 10.913.324,39 Euro (eine Steigerung um 570.082,02 Euro gegenüber dem Vorjahr). Für das Jahr 2023 stellt das Ministerium nun insgesamt 12.176.888,05 Euro zur Verfügung (eine Steigerung um weitere 1.263.563,66 Euro). Insgesamt beträgt die Steigerung bzw. Erhöhung von 2021 bis 2023 somit 1.833.645,68 Euro (Link zur Quelle).
Die Fortführung und Erhöhung der Förderung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen ist ein positives Signal für die berufliche Ausbildung in Baden-Württemberg. Das Land unterstreicht mit dieser Maßnahme die Bedeutung der Ausbildung sowie die zukünftige Stärkung der Fachkräfte in verschiedenen Wirtschaftsbereichen.
