In der deutschen Wirtschaft nimmt die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten rasant zu. Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens Uscale zeigt, dass zwei Drittel der befragten Unternehmen konkrete Pläne haben, ihre Flotten von Verbrennungsmotoren auf elektrische Antriebe umzustellen. Das ist eine klare Bewegung in Richtung umweltfreundlicher Mobilität.
Lediglich 34 Prozent der Unternehmen beschäftigen sich nicht mit der Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Ein großes Hindernis für viele Unternehmen sind die hohen Kosten für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, die von 52 Prozent der Befragten als Hauptgrund für die zögerliche Elektrifizierung genannt werden. Auch die erforderliche Ladetechnik, die 32 Prozent der Unternehmen als Herausforderung sehen, schränkt die Umstellung erheblich ein. Sorgen um die technische Überlegenheit der E-Fahrzeuge sowie die notwendige Ladeinfrastruktur spielen für 30 Prozent der Unternehmen ebenfalls eine Rolle.
Fortschritte bei der Elektrifizierung
Im Bereich der Unternehmen, die bereits aktiv an der Elektrifizierung ihrer Flotten arbeiten, zeigen sich interessante Fortschritte. 35 Prozent prüfen derzeit konkrete Einsatzmöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Eine größere Gruppe von 45 Prozent hat die Testphase bereits begonnen und setzt erste E-Fahrzeuge in ihrer Flotte ein. Erfreulich ist, dass 16 Prozent der Unternehmen die Testphase bereits erfolgreich abgeschlossen haben und vollständig auf elektrische Antriebe umstellen. Es gibt sogar drei Prozent, die schon ganz auf eine elektrische Flotte umgestiegen sind.
Die Umstellung auf Elektromobilität betrifft nicht nur Pkw, sondern erfasst auch Transporter und Lkw. Diese weitreichende Veränderung erfordert eine umfassende Anpassung aller betrieblichen Abläufe. Das Management ist in der Planungsphase maßgeblich verantwortlich, während die praktische Umsetzung in die Hände von Fuhrparkmanagern gelegt wird.
Herausforderungen und externe Unterstützung
Die Unternehmen stehen vor vielen Herausforderungen bei der Anpassung ihrer Flotten, weshalb externe Unterstützung oft nötig ist. Bemerkenswerte 88 Prozent der Firmen arbeiten mit Partnern zusammen, um diese Transition erfolgreich zu gestalten. An erster Stelle stehen dabei Energieversorger, gefolgt von Akteuren aus der Fahrzeugbranche. Dies zeigt, wie wichtig Kooperationen und Wissensaustausch in dieser Phase sind.
Die „Fleet Charging Studie 2024“ wurde kürzlich von Uscale durchgeführt, um einen genaueren Einblick in die Elektrifizierungsprozesse der Firmen zu erhalten. Für die Umfrage wurden 630 Mitarbeitende aus Deutschland befragt, die direkt mit der Umstellung auf elektrische Flotten beschäftigt sind. Diese Erhebung verdeutlicht den Trend der Mobilitätswende und die Bereitschaft der deutschen Unternehmen, sich in Richtung nachhaltiger Transportlösungen zu bewegen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass während sich einige Unternehmen noch auf die Kosten und technische Herausforderungen konzentrieren, viele bereits aktiv vorangehen und sich neue Wege in der Mobilität eröffnen. Die Dynamik innerhalb der Branche lässt darauf schließen, dass der Wandel hin zur Elektromobilität nicht aufzuhalten ist, auch wenn dieser mit verschiedenen Herausforderungen verbunden ist. Weitere Informationen zu diesem Thema bietet der Bericht auf www.autoflotte.de.